Küsten- und Meeresschutz
Hackathon Küsten- und Meeresschutz
Hackathon Küsten- und Meeresschutz
Ziel
Erprobung innovativer Partizipationsformate im Bereich Küsten- und Meeresschutz.
Kurzbeschreibung
Während eines Hackathons arbeiten Programmierer, Designer, Fachleute und Enthusiasten intensiv zusammen, oft über mehrere Tage hinweg, um Prototypen, Software oder kreative Konzepte zu entwickeln und am Ende ihre Ergebnisse vorzustellen.
Der Hackathon Küsten- und Meeresschutz wurde als ein innovatives Instrument der Partizipation gewählt, um zum einen die Akteur*innen in der Region interdisziplinär miteinander zu vernetzen, zum anderen neue Zielgruppen für das Thema anzusprechen (Verknüpfung Technologien, Siedlungs-/Arbeits-/Tourismusraum und Küsten-/Meeresschutz) und grundsätzliches Interesse an der aktiven Gestaltung des Lebensraumes an der Küste durch Bürgerschaft und lokale Wissenschaft, Initiativen und Wirtschaft zu steigern.
Durchgeführt wurde der Hackathon in Kooperation mit der TransMarTech Schleswig-Holstein GmbH (TMT), dem Transferzentrum für maritime Technologie von Wissenschaft und Wirtschaft in Kiel.
Dem Hackathon wurde ein mehrmonatiger Beteiligungsprozess inkl. einer Bedarfserhebung/-diskussion vorangestellt, um a) die Akteur*innen und Bürger*innen für das Thema zu sensibilisieren, b) zu aktivieren und c) konkrete Herausforderungen aus Sicht von Fachpersonen zu erarbeiten. Im Ergebnis wurden sieben Lösungen (weiter-) entwickelt, die teils von den Teilnehmenden selbst umgesetzt werden und teils Eingang in die Maßnahmen der Umsetzungsphase von SmarterLeben gefunden haben (siehe z. B. Careboat und Save your Spot, Maßnahme „Küsten-Verbundenheit“).
Status:
Abgeschlossen
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Partner
Modellprojekt Smarter Traditionssegler
Modellprojekt Smarter Traditionssegler
Hintergrund
Im Rahmen des Projekts wurde ein Traditionssegler (Freedom Kiel) mit Solarsegeln zur Stromerzeugung für den Bordbistro-Betrieb ausgestattet. Der Traditionssegler setzt damit ein Zeichen für Green Shipping bzw. mehr Umweltschutz in der Schifffahrt und regte Diskussionsrunden und Informationsveranstaltungen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz in der KielRegion an.
Status:
Abgeschlossen
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Partner
Seaweed Underwater Planting Project
Seaweed Underwater Planting Project
Ziel
Bewusstseinsschärfung für den Nutzen von Seegras und dessen Aufforstung in Verbindung mit dem Küstenschutz.
Kurzbeschreibung
Die Wahrnehmung für den Nutzen von Seegras wurde u. a. durch eine Sammelaktion am Strand, eine Seegras-Station mit Aquarium-Containern und eine Homepage mit interaktiven Lerninhalten gestärkt. Herzstück des Projekts war aber die Entwicklung eines Virtual Reality Formats, mit dem erstmals Nicht-Taucher ihre eigene Region per VR-Brille unter Wasser erkunden können. So wird der Bürgerschaft die Relevanz des Erhalts von Seegras für den Schutz der Küste nähergebracht und die Verbundenheit zum Naturraum der Region gesteigert. Dieses Pilotprojekt bildet die Basis für die Maßnahme „Küsten-Verbundenheit“.
Status:
Abgeschlossen
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Partner
Eigenvorsorge – Eine Ausstellung zu Überflutungsrisiken
Eigenvorsorge – Eine Ausstellung zu Überflutungsrisiken
Ziel
Bewusstseinsschärfung der Bevölkerung für Überflutungsrisiken, die Stärkung interkommunaler Kooperation und der Zugewinn von Erkenntnissen.
Kurzbeschreibung
Menschen verstehen die Welt vor allem durch Geschichten und Bilder und weniger durch abstrakte Zahlen und komplexe Grafiken. Ein partizipatives Ausstellungsformat, das auf kreative Weise die Perspektiven der lokalen Bevölkerung alltagsnah einbindet, kann das Thema Überflutungsrisiken und die Notwendigkeit, sich an diese anzupassen, emotionaler, lebendiger und konstruktiver vermitteln als wissenschaftliche Fakten allein.
Bei dem interaktiven Projekt zum Thema Überflutung entstand eine Sammlung von persönlichen Exponaten und Erfahrungsberichten in verschiedenen Formen für eine Ausstellung in Kiel, Flensburg und Lübeck. Das Projekt wirkte der stadtentwicklungspolitischen Herausforderung von Überflutungsrisiken aktiv entgegen. Das Pilotprojekt dient als wichtiges Beispiel für Citizen Science (das aktive Einbringen der Bevölkerung in die Erhebung und Auswertung von Daten für wissenschaftliche Zwecke) und bildete die Basis für das Projekt „Digitale Küstenkarte“.
Status:
Abgeschlossen
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Partner
Digitale Küstenkarte
Digitale Küstenkarte
Das Küsteninformationssystem der Region
Ziel
Ziel der digitalen Küstenkarte ist es, kommunalen Akteur*innen eine fachlich fundierte Planungs- und Diskussionsgrundlage zur Seite zu stellen. Das attraktive Küsteninformationssystem wird unterschiedlichen Bedarfsgruppen gerecht und findet Anwendung in sämtlichen Belangen eines integrierten Küstenzonenmanagements, wie z.B.:
- Überflutungssimulationen
- Prognosen für Küstenerosion
- Verbreitung von Plastikmüll
- Verläufe von Algenblüten
Kurzbeschreibung
Die „digitale Küstenkarte“ als digitaler Zwilling ermöglicht die Simulation von Entwicklungen und Veränderungen der Ostseeküste über kommunale Grenzen hinaus. Unter Berücksichtigung historischer, Echtzeit- und Prognosedaten können so diverse Szenarien durchlebt und die Küstenentwicklung über den Zeitverlauf dargestellt werden. Die Relevanz von Küstenschutz wird verdeutlicht, Handlungsbedarfe werden auch für fachfremde Kommunalvertreter*innen und Bürger*innen sichtbar.
Die digitale Küstenkarte soll in Zukunft zu einem „digitalen Zwilling der Küstenregion KielRegion“ weiterentwickelt werden.
Status:
Konzeptionierung
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Spielerische Datenvisualisierung
Spielerische Datenvisualisierung
Ziel
Die spielerische Datenvisualisierung soll Bürger*innen für ihre individuelle Rolle im Küstenschutz sensibilisieren. Das Ziel wird über die Entwicklung niedrigschwelliger Anwendungsformate erreicht.
Kurzbeschreibung
Durch die spielerische Aufbereitung von Daten aus dem Kontext Küsten und Meere wird der Bezug und das Verständnis der Bürger*innen zu diesen Themen gestärkt. Hierbei soll vor allem Komplexität verringert werden, um die Darstellung deutlich eingängiger zu machen. Ein Smarter Küstenlehrpfad ist hierbei eine Anwendung, mit der Menschen Küstenwege spielerisch-interaktiv erkunden können.
Status:
In Planung
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Citizen Science
Citizen Science
Ziel
Wir möchten Bürger*innen einladen, die Herausforderungen des regionalen Küsten- und Meeresschutzes gemeinsam zu verstehen und sich aktiv an möglichen Lösungsansätzen zu beteiligen.
Kurzbeschreibung
SmarterLeben möchte den Küsten- und Meeresschutz in der Region nicht nur mittels Restriktionen voranbringen (Beispiel: „Betreten verboten“, „Wirf keinen Müll an den Strand“), sondern
Bürger*innen dazu einladen, die Herausforderungen des regionalen Küsten- und Meeresschutzes gemeinsam zu verstehen und aktiv zur Lösung beizutragen. Dazu werden wir Bürger*innen, insbesondere Kinder und Jugendliche, in die Erarbeitung nachhaltiger Konzepte an der Ostseeküste einbeziehen. In Zusammenarbeit mit lokalen Forschungseinrichtungen (z.B. Christian-Albrechts–Universität zu Kiel und GEOMAR) werden Use Cases zur Erhebung und nachvollziehbaren Dokumentation des Ostseeküstenzustands definiert. Zum einen sollen Kinder und Jugendliche in der Umsetzung den Umgang mit digitalen Tools wie 360° Kameratechnologie und technischen Baukästen erlernen und somit ihre digitalen Kompetenzen ausbauen. Zum anderen werden sie motiviert, anhand der selbst erhobenen Daten auch Lösungen auszuarbeiten, um die Menschen in der KielRegion für den Küsten- und Meeresschutz zu sensibilisieren. Kinder und Jugendliche sind hierbei wichtige Botschafter*innen, um die ganze Gesellschaft zu erreichen.
Die Ergebnisse können beispielhaft im Küstenlehrpfad sowie auf lokalen kommunalen Webseiten integriert werden. Darüber hinaus können die Daten dem Abgleich zwischen prognostizierten Szenarien und Realität mit Blick auf die digitale Küstenkarte dienen. Beispielsweise können Müllansammlungen, Quallenvorkommen oder Algenblüten fotodokumentiert und mit Wetter- und Strömungsdaten abgeglichen werden. Ein weiterer angestrebter Use Case ist es, den Kieler „Tag der Meeresschutzstadt“ zu nutzen, um gemeinsam messbare Ziele im Küsten- und Meeresschutz zu erreichen.
Status/Ergebnis:
In der Umsetzung
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Sensorik zur Generierung von küstenschutzrelevanten Daten
Sensorik zur Generierung von küstenschutzrelevanten Daten
Ziel
Auf- und Ausbau einer umfassenden Sensorik-Infrastruktur, deren Daten eine Identifikation von Handlungsbedarfen sowie das Treffen informierter Entscheidungen in Belangen des Küsten- und Meeresschutzes ermöglicht.
Kurzbeschreibung
Für die Planung von Schutzmaßnahmen und Anpassungen an den Meeresspiegelanstieg sind detaillierte, lokale hydromorphologische Kenntnisse erforderlich. Diese Kenntnisse setzen Daten voraus, die zweckentsprechend zu aggregieren bzw. zu erfassen sind. Dazu soll passende Sensorik ausgebracht werden. Die erhobenen Daten ergänzen die vorhandenen Datensätze, um die Front-Ends „Digitale Küstenkarte“, „spielerische Datenvisualisierung“ und „Vernetzungsplattform“ in der erforderlichen Qualität und Art zu bedienen. Bislang identifizierte Fokus-Use Cases beziehen sich u.a. auf Pegelstands- und Temperaturmessungen entlang der Küste. Diese können beispielsweise dem Abgleich zwischen prognostizierten Szenarien und Realität mit Fokus auf die digitale Küstenkarte dienen und so Handlungsbedarfe im Hinblick auf potentielle zukünftige Entwicklungen identifizieren.
Realtime-Daten bieten einen direkten Mehrwert für Bürger*innen, indem beispielsweise der Wasserstand oder die Badetemperatur sichtbar gemacht werden. Die Maßnahme zahlt so außerdem direkt auf die Lebensqualität an der Küste ein.
Status:
In Planung
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel
Umsetzungspartner
Vernetzungsplattform für Küste und Meer
Vernetzungsplattform für Küste und Meer
Ziel
Entwicklung eines digitalen Tools, das Akteur*innen des Küsten- und Meeresschutzes miteinander vernetzt.
Kurzbeschreibung
Die lokalen Akteure im Küsten- und Meeresschutz finden aktuell wenig Infrastruktur und Prozesse zum Bündeln von Ressourcen vor. Stattdessen existieren viele Einzelprojekte mit kurzfristiger Förderung, die oft keine Budgets für Öffentlichkeitsarbeit haben und deren Ergebnisse nach Projektablauf nicht weitergeführt werden können.
Mit der Vernetzungsplattform soll ein Front-End für Zusammenarbeit von Akteur*innen und Kommunen geschaffen werden. Es trägt zur Beteiligung an regionalentwicklungspolitischen Prozessen und zur Verstetigung von Projektergebnissen sowie zur erleichterten Kooperation bei (ermöglicht u.a. eine intelligente Nutzung von Ressourcen, Wissensaustausch von Daten und Projekten).
Über die Plattform werden Projekte sichtbar und können ihre Ergebnisse nachhaltig zur Verfügung stellen. Im Bereich Daten leistet die Plattform einen Beitrag, die häufig entstehende Lücke zwischen Datenerhebung, -verarbeitung und -interpretation zu schließen. Darüber hinaus werden Kooperationen erleichtert und können durch intelligentes Matchmaking verwandter Themen zusätzlich angeregt werden. Dank der Implementierung des Online-Tools wird interdisziplinäre Zusammenarbeit zukünftig auch über Stadt- und Kreisgrenzen hinaus ermöglicht.
Status:
In Planung
Kontakt
Haßstraße 3-5
24103 Kiel