Startup Guide KielRegion

Kopenhagen, London, Kairo, Tokio, New York – KIELREGION!

Der brandneue Startup Guide KielRegion bringt unser vielfältiges Gründungsökosystem auf die internationale Bühne und macht es erlebbar! Tauche ein in die inspirierenden Geschichten erfahrener Gründer*innen, die nicht nur wertvolle Ratschläge, sondern auch Insider-Lifestyle-Tipps teilen. Lerne die aufregendsten neuen Startups und Local Heroes kennen, die unsere Region prägen und entdecke die charmanten Besonderheiten, die die KielRegion so einzigartig machen.

Mit exklusiven Tipps aus der Szene bietet der Guide alles, was du wissen musst, um Teil dieser lebendigen Startup-Welt zu werden. Unser Ziel: Wir wollen nicht nur informieren – wir wollen dich begeistern und deine Lust auf unsere GründungsRegion wecken!

Entdecke die KielRegion!

Willkommen in der KielRegion! Die Region liegt in Schleswig-Holstein, Norddeutschland, etwa 90 Kilometer nördlich von Hamburg. Aufgrund ihrer strategischen Lage an der Ostsee ist die Landeshauptstadt Kiel vor allem als maritime Stadt bekannt und berühmt für die jährlich stattfindende Kieler Woche, eine der größten Segelveranstaltungen der Welt. Kiel spielt auch eine wichtige Rolle in der Geschichte der deutschen Marine, ist Sitz der Bundesmarine und hat ein reiches maritimes Erbe.

Neu in der KielRegion? Hier gibt´s alle Infos.

In der KielRegion gibt es eine wachsende Startup-Szene, die sich auf maritime Technologien, erneuerbare Energien und digitale Innovationen konzentriert. Auch wenn die KielRegion kein so bekannter Startup-Hub wie Berlin oder Hamburg ist, ist die KielRegion die Heimat innovativer Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Unternehmertum und Innovation vorantreiben. Zu den bemerkenswerten Unternehmen und Initiativen gehören das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, das sich auf Meereswissenschaft und -technologie konzentriert und das Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, welches Forscher*innen und Industriepartner zusammenbringt, um globale Herausforderungen im Bereich der Ozeane anzugehen. Die Region bietet auch ein förderliches Umfeld für Neugründungen und innovative Projekte, insbesondere solche, die mit den maritimen und technologischen Stärken der KielRegion zusammenhängen.

Bevor du ankommst

Bevor du in der KielRegion ankommst, musst du dich über die Visa-Bestimmungen und Arbeitsgenehmigungen informieren, die du je nach deiner Nationalität und deinem Aufenthaltszweck benötigst. Wenn du planst, Kiel für einen kurzen Aufenthalt zu besuchen (in der Regel bis zu 90 Tage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen) und dein Land ein Abkommen mit Deutschland über die Befreiung von der Visumpflicht hat, benötigst du im Allgemeinen kein Visum.

Wenn du in der KielRegion arbeiten möchtest, benötigst du ein Arbeitsvisum oder eine Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Beschäftigung. Die spezifischen Anforderungen und das Antragsverfahren hängen von deinen Qualifikationen, dem Stellenangebot und der Art der Arbeit ab, die du ausüben wirst. Darüber hinaus gibt es in Deutschland ein Freelancer-Visum für Freiberufler und Selbstständige, das für viele Digital Nomads interessant sein könnte. Mit diesem Visum kannst du in Deutschland als Freiberufler leben und arbeiten, sofern du bestimmte Kriterien erfüllst, wie eine gültige freiberufliche Tätigkeit, ausreichende finanzielle Mittel und eine vorhandene Krankenversicherung.

Beachte, dass sich die Visa- und Einwanderungsbestimmungen ändern können. Informiere dich daher immer über die neuesten Informationen bei der deutschen Botschaft oder dem Konsulat in deinem Heimatland oder auf der offiziellen Website des Auswärtigen Amts (auswaertiges-amt.de).

Versicherung und Steuern

In Deutschland ist die Krankenversicherung für alle Einwohner*innen obligatorisch, auch für ausländische Personen, die hier leben und arbeiten. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Zugang zu den notwendigen Gesundheitsleistungen hat. In Deutschland gibt es im Wesentlichen zwei Arten von Krankenversicherungen: die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV). Freiberufler, Selbstständige und bestimmte Gutverdienende können sich für eine private Krankenversicherung entscheiden. Die private Krankenversicherung bietet mehr Flexibilität in Bezug auf Versicherungsschutz und Leistungen, kann aber teurer sein als die gesetzliche Krankenversicherung.

Wenn du als Freiberufler in der KielRegion tätig bist, musst du dich beim Finanzamt (schleswig-holstein.de) anmelden und von diesem eine Steuernummer erhalten, bevor du Rechnungen an Kunden schreiben und Geschäfte tätigen kannst. Um sich beim Finanzamt anzumelden, musst du den „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“ ausfüllen. In diesem Formular werden Informationen über deine Geschäftstätigkeit, deine voraussichtlichen Einkünfte und andere relevante Angaben gesammelt. Du kannst den Fragebogen von der offiziellen Website des Bundeszentralamts für Steuern herunterladen oder ihn bei deinem Finanzamt in Kiel abholen. Wenn dein Jahresumsatz bestimmte Schwellenwerte überschreitet, musst du möglicherweise auch eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und eine Steuernummer beantragen. Die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ermöglicht es dir, die Mehrwertsteuer auf deinen Rechnungen zu berechnen sowie zu erheben und die Mehrwertsteuer an die Finanzbehörden zu melden.

Denk daran, alle deine steuerrelevanten Dokumente und Unterlagen geordnet aufzubewahren. Als Freiberufler in Deutschland musst du regelmäßig Steuererklärungen abgeben und möglicherweise vierteljährliche Steuervorauszahlungen leisten. Wende dich an einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer, der mit den deutschen Steuergesetzen und -vorschriften vertraut ist, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und deine steuerliche Situation zu optimieren.

Besuche schleswig-holstein.de!

Eröffnung eines Bankkontos

Die Eröffnung eines Bankkontos in der KielRegion als Ausgewanderte*r kann relativ einfach sein, vor allem, weil mehrere Banken Dienstleistungen anbieten, die auf englischsprachige Menschen zugeschnitten sind. Die Deutsche Bank (deutsche-bank.de) und die Commerzbank (commerzbank.de) bieten englischsprachige Dienstleistungen an und haben Filialen in Kiel, in denen du mit englischsprachigen Mitarbeitenden sprechen kannst. Sie bieten eine Vielzahl von Bankkonten an, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind (darunter Girokonten, Sparkonten und Auslandskonten + ihre Online-Banking-Plattformen sind auf Englisch verfügbar, was die Verwaltung deiner Finanzen im Internet erleichtert).

Außerdem sind N26 (n26.com) und Revolut (revolut.com) digitale Banken, die Dienstleistungen in englischer Sprache anbieten und bei Expats und Digital Nomads beliebt sind. Sie haben verschiedene Kontooptionen, darunter kostenlose Basiskonten und Premiumkonten mit zusätzlichen Funktionen. Ihre mobilen Banking-Apps sind auf Englisch und bieten ein nahtloses Bankerlebnis mit Funktionen wie Sofortbenachrichtigungen, Budgetierungstools und internationalen Überweisungen.

In der Regel musst du einen Reisepass oder Personalausweis, einen Adressnachweis (Mietvertrag oder Stromrechnung) und einen Einkommens- oder Beschäftigungsnachweis (Arbeitsvertrag oder aktuelle Lohnabrechnungen) vorlegen. Einige Banken verlangen für die Eröffnung eines Kontos eine Ersteinlage. Sei also darauf vorbereitet, bei der Eröffnung deines Kontos einen bestimmten Betrag einzuzahlen.

Fortbewegung

Dank des gut ausgebauten Nahverkehrsnetzes und der Fahrradkultur lässt sich die KielRegion bequem und effizient erkunden. Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG; kvg-kiel.de) betreibt ein umfangreiches Bus- und Fährnetz, das die gesamte Region und die umliegenden Gebiete abdeckt. Vom Kieler Hauptbahnhof (bahnhof.de) aus erreichst du mit Regionalzügen Städte wie Hamburg, Lübeck und Flensburg sowie mit Fernzügen Ziele in ganz Deutschland und Europa. Besucher können das Deutschland-Ticket (int.bahn.de) nutzen, ein bundesweites Ticket, das alle öffentlichen Verkehrsmittel (außer ICE, IC/ EC) für 49 Euro pro Monat abdeckt. Außerdem kannst du dir mit der Mobil-App von der KielRegion (mobil.kielregion.de) die beste Route für deine Reise anzeigen lassen.

Die KielRegion verfügt über ein gut ausgebautes Netz von Radwegen, die das Radfahren einfach und sicher machen. Mehrere Radrouten und -wege rund um die Region, wie der Ostseeküsten-Radweg und der Nord-Ostsee-Kanal-Radweg, bieten Möglichkeiten für Tagesausflüge und längere Radtouren.

Suche nach einer Wohnung

Eine Wohnung in der KielRegion zu finden, kann schwierig sein, besonders in beliebten Gegenden oder in der Hauptsaison. Neuankömmlinge haben bei der Wohnungssuche mehrere Möglichkeiten, zum Beispiel Websites wie ImmobilienScout24 (immobilienscout24.de), WG-Gesucht (wg-gesucht.de) und Kleinanzeigen (kleinanzeigen.de). Immobilienmakler können dir Zeit und Mühe ersparen, indem sie dich bei der Suche nach einer Wohnung, die deinen Kriterien entspricht, persönlich unterstützen. Immobilienmakler können auch bei den Verhandlungen, der Vertragsvorbereitung und dem Mietverfahren in Deutschland helfen. 

Grundlegende Sprachkenntnisse

Hallo, schön dich/Sie kennen zu lernen!

Guten Morgen!

Moin!

Die offizielle Sprache in der KielRegion ist Deutsch. Aufgrund der internationalen Gemeinschaft und der Universität sprechen jedoch viele Menschen in der KielRegion auch Englisch, vor allem in touristischen Gebieten, an den Universitäten und in den jüngeren Generationen. Deutsch zu lernen kann aufgrund der komplexen Grammatik, Aussprache und des Wortschatzes eine Herausforderung sein. Mit Engagement, Übung und den richtigen Hilfsmitteln ist es jedoch möglich, die deutsche Sprache mit der Zeit zu beherrschen. Besuche unbedingt Deutschkurse oder -klassen, um die Grundlagen zu lernen und eine solide Basis zu schaffen. Versuche es bei der Volkshochschule (VHS; foerde-vhs.de), oder überlege dir, ob du nicht eine private Sprachlehrerin oder einen privaten Sprachlehrer engagieren willst, um individuellen Unterricht und Unterstützung zu erhalten. Websites wie Superprof (superprof.de) oder Preply (preply.com) können dir helfen, qualifizierte Sprachlehrer*innen oder Nachhilfelehrer*innen in Kiel oder online zu finden.

Wo man arbeiten kann

Die Suche nach einem Arbeitsplatz in der KielRegion ist einfach, denn es gibt mehrere Coworking Spaces und Cafés, die kostenloses WLAN für Freelancer und Remote Worker anbieten. Beliebte Coworking Spaces sind cobaas (cobaas.de), Fleet7 (fleet7.de) und Cowork Nord (coworknord.de). Diese bieten moderne Einrichtungen, Tagungsräume und eine lebendige Gemeinschaft. Für diejenigen, die Coffeeshops bevorzugen, ist das COBL des Opencampus.sh (cobl.opencampus.sh) der regionale Favorit vieler Gründer*innen. Bevor man sich auf den Weg macht, ist es ratsam, die Verfügbarkeit zu prüfen und Optionen für eine Mitgliedschaft oder Tageskarten für Coworking Spaces in Betracht zu ziehen.

Arbeitskultur

Die Arbeitskultur in der KielRegion legt im Allgemeinen Wert auf Professionalität, Pünktlichkeit und Effizienz. Die Menschen neigen dazu, gradlinig und direkt zu kommunizieren und legen Wert auf Klarheit und Ehrlichkeit. Bei geschäftlichen Treffen oder Verhandlungen ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein, sich an die Tagesordnung zu halten und die Zeit der anderen zu respektieren. Die Deutschen schätzen Pünktlichkeit, daher gilt es als respektvoll, pünktlich oder ein paar Minuten zu früh zu einem Treffen zu erscheinen.

Zwar sind soziale Kontakte und der Aufbau von Beziehungen im Geschäftsleben wichtig, jedoch liegt der Schwerpunkt oft zuerst auf dem beruflichen Aspekt. Smalltalk ist vor oder nach Meetings üblich, aber persönliche Themen werden in der Regel in einem geschäftlichen Umfeld nicht ausgiebig diskutiert, es sei denn, die Beziehung hat sich zu einer persönlicheren Ebene entwickelt. Wenn du zu einem Geschäftsessen oder einer Veranstaltung eingeladen bist, kleide dich angemessen, achte auf die Tischmanieren und vermeide kontroverse Themen. Geschäftsessen in Deutschland sind oft förmlicher und strukturierter als zwanglose gesellschaftliche Zusammenkünfte, bei denen der Schwerpunkt auf geschäftsbezogenen Gesprächen liegt, selbst in einem entspannten Rahmen.

Gründung eines Unternehmens

Die Gründung eines Unternehmens in der KielRegion umfasst mehrere Schritte, von der Anmeldung deines Unternehmens bis zur Verwaltung von Finanzen und Steuern. Wähle zunächst die richtige Unternehmensstruktur: ein Einzelunternehmen, die einfachste Unternehmensform, bei der es keine rechtliche Unterscheidung zwischen Eigentümer*in und dem Unternehmen gibt; eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), bei der zwei oder mehr Einzelpersonen gemeinsam ein Unternehmen betreiben; oder eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), eine eigenständige juristische Person mit beschränkter Haftung für ihre Eigentümer*innen. Als Nächstes musst du dein Unternehmen beim örtlichen Gewerbeamt anmelden, um einen Gewerbeschein zu erhalten. Außerdem musst du dein Unternehmen für steuerliche Zwecke anmelden und eine Steuernummer beantragen. Bei bestimmten Unternehmensformen wie GmbH oder AG musst du dein Unternehmen in das Handelsregister eintragen lassen. 

Wo man Unterstützung für Unternehmen erhält

Die Gründung eines Unternehmens in der KielRegion erfordert sorgfältige Planung, Recherche und die Einhaltung rechtlicher und regulatorischer Anforderungen. Glücklicherweise gibt es mehrere Organisationen und Institutionen, die kostenlose oder kostengünstige Dienstleistungen zur Unterstützung von Unternehmer*innen und Existenzgründer*innen anbieten. Die örtliche Industrie- und Handelskammer (IHK; ihk-schleswig-holstein.de) bietet Vernetzungsmöglichkeiten, Unternehmensunterstützung und Ressourcen, und die Wirtschaftsförderung Kiel (kiwi-kiel.de) unterstützt Unternehmer*innen, die ihr Unternehmen in der Region gründen oder erweitern möchten. StartUp SH (startupsh.de) bietet kostenlose Erstberatungen und Informationen zu Unternehmensplanung, Finanzierung und rechtlichen Voraussetzungen. Die Wirtschaftsförderung Kreis Plön (WFA; wfa.de) und die Wirtschaftsförderung Kreis Rendsburg-Eckernförde (WFG; wfg-rd.de) bieten ebenfalls Unterstützung für Unternehmen an, die sich im jeweiligen Kreisgebiet ansiedeln wollen.

KielRegion-Starterpaket

Die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel liegt an der Ostsee und strahlt einen zeitlosen Charme aus, der tief in norddeutschen Traditionen verwurzelt ist. Erkunde Sehenswürdigkeiten, radel an der Uferpromenade entlang und genieße Grünflächen und Radwege. Die bezaubernde Mischung aus Geschichte und Innovation in der Region bietet alles, was du brauchst, um deine zukunftsweisenden Ideale zu entwickeln. 

BÜCHER

Nordic Cuisine: Recipes from Kiel and the Baltic Sea von Helene Henderson konzentriert sich auf die Aromen Norddeutschlands. Von Fischgerichten wie Hering und Lachs bis hin zu deftigen Suppen und Brot bietet dieses Kochbuch einen Vorgeschmack auf das kulinarische Erbe Kiels für Küchenneulinge und Kochprofis gleichermaßen.

HISTORISCHE PERSÖHNLICHKEITEN

Der bekannte Physiker Max Planck (1858-1947) wurde in Kiel geboren. Er ist vor allem für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Quantentheorie bekannt, die ihm 1918 den Nobelpreis für Physik einbrachten.

Obwohl nicht in Kiel geboren, wird Klaus Störtebeker (um 1360-1401), der legendäre Seeräuber der Ostsee, oft mit der Region in Verbindung gebracht. Er war im Spätmittelalter eine berüchtigte Figur und operierte in den Gewässern um Kiel. 

MUST TRY

Fischbrötchen sind ein beliebter Snack in Norddeutschland, auch in der KielRegion. Ein Fischbrötchen besteht aus einem frischen Brötchen, das mit verschiedenen Fischsorten, Salat, Zwiebeln und einer Sauce oder Remoulade gefüllt ist. Man findet sie häufig an Kieler Fischbuden, auf Straßenmärkten und in Strandcafés – ein leckerer und praktischer Snack, den man bei einer Erkundungstour durch die Stadt oder beim Entspannen an der Ostsee genießen kann. 

Probiere außerdem Nordseekrabben, winzige Krabben aus der Nord- und Ostsee. Und wenn du eine Naschkatze bist, probiere das Lübecker Marzipan, das seit 1806 in der Region Schleswig-Holstein hergestellt wird. Zum Trinken solltest du Lütt und Lütt probieren: eine Kombination aus Pilsener und einem Schuss Korn (oder traditionell Kümmelschnaps), die ihren Ursprung in den alten Hafenkneipen Norddeutschlands hat.

MITBRINGEN

Regenmantel: Das Wetter in Kiel kann unberechenbar sein. Selbst an sonnigen und klaren Tagen kann es unerwartete Regenschauer geben. Bring dir einen Regenmantel mit, damit du trocken bleibst, wenn das Wetter umschlägt.

MUST DO

Wandere oder radele entlang der Kiellinie, einer malerischen Promenade, die sich entlang der Kieler Förde erstreckt.

SEIEN SIE WIE DIE EINHEIMISCHEN

In Deutschland sind die meisten Supermärkte sonntags aufgrund gesetzlicher Bestimmungen geschlossen. Bargeld wird in Supermärkten und Geschäften weitgehend akzeptiert, aber Karten sind oft auf EC-Karten, die Standard-Debitkarte in Deutschland, beschränkt.

Sei auf das Klima in Kiel vorbereitet! In der KielRegion herrscht ein maritimes Klima mit relativ milden Sommern und Durchschnittstemperaturen zwischen 15°C und 20°C. Die Winter in der KielRegion sind mild, können aber mit Durchschnittstemperaturen von 0°C bis 5°C (32°F bis 41°F) kühl sein. In den Wintermonaten fällt häufig Schnee und die Niederschläge sind über das ganze Jahr verteilt. 

EMPFEHLENSWERTE APPS

SprottenFlotte: Das offizielle Bike-Sharing-System der KielRegion ermöglicht dir den vollen Zugriff auf die größte Fahrradflotte des Landes.

FUN-FACTS

Der Nord-Ostsee-Kanal, der die Nordsee mit der Ostsee verbindet, ist eine der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt. Er wurde 1895 fertiggestellt und ermöglicht Schiffen die Durchfahrt, ohne Dänemark umfahren zu müssen. 

Kieler Sprotten, die lokale Spezialität, werden aus heimischen Heringen hergestellt, die oft in der Eckernförder Bucht gefangen und im selben Gebiet geräuchert und verpackt werden.

INSIDER-TIPP

Entdecke deine neuen Lieblingsmusiker und beginne dein Wochenende richtig! Im berühmten Opencampus.sh-Café COBL finden jeden Freitag ab 17.30 Uhr kostenlose Konzerte mit unabhängigen lokalen und regionalen Künstler*innen statt.

Willkommen in der Region

Die KielRegion ist eine lebendige und vielfältige Region, die die Landeshauptstadt Kiel sowie die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Plön umfasst. Gemeinsam bilden diese eine dynamische Region, die reich an Kultur, Geschichte und Naturschönheiten ist. 

01 Kiel

Kiels Stadtteile vereinen maritimes Erbe, moderne Annehmlichkeiten und Gemeinschaftssinn. Erkunde die malerischen Parks und historischen Villen in der Wik, probiere die lokale Küche in einem Straßencafé in der Innenstadt oder entdecke bunte Straßenkunst und internationale Köstlichkeiten in Gaarden. 

Wahrzeichen

Der große blaue Portalkran in Kiel ist ein ikonisches Wahrzeichen, das die Skyline der Stadt dominiert und ihr maritimes Erbe symbolisiert. Dieser kolossale Kran, der auf der Werft im Hafen der Stadt steht, ist ein Zeugnis der langjährigen Geschichte Kiels als Zentrum des Schiffbaus und der maritimen Industrie.

Das Kieler Rathaus ist ein weiteres Wahrzeichen der Region. Der Karlsruher Architekt Hermann Billing entwarf den imposanten Bau nach dem Vorbild des Markusdoms in Venedig. Der 1911 fertig gestellte Glockenturm ist 107m hoch und hat eine Höhe von 67m (219 Fuß). Er verfügt auch über eine Aussichtsplattform, von der aus die Besucher*innen das Stadtbild genießen können. Zu jeder vollen Stunde läutet der Glockenturm eine Melodie von Musikdirektor Heinrich Johannsen. 

02 Rendsburg und 03 Eckernförde

Der Landkreis ist geprägt von einer malerischen Landschaft mit reizvollen Dörfern, sanften Hügeln und ruhigen Seen, aber auch von lebhaften Marktstädten wie Rendsburg und Eckernförde. Rendsburg ist bekannt für seine symbolträchtige Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal und seine reiche maritime Geschichte. Eckernförde besticht durch seine Sandstrände, den belebten Hafen und die entspannte Atmosphäre am Meer. Dieser Landkreis ist ein Ort für Wassersport und Sonnenbaden, aber auch für Wanderungen durch Wälder, Seen und malerische Dörfer. 

Wahrzeichen

Die Hüttener Berge sind ein malerisches Hügelland im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die höchste Erhebung der Hüttener Berge ist der 106 Meter hohe Scheelsberg westlich von Ascheffel, von dem sich ein herrlicher Rundblick auf die umliegende Landschaft bietet. Die Landschaft der Region wurde während der letzten Eiszeit von Gletschern geformt und hinterließ die sanften Hügel und Seen, die das Gebiet heute prägen. Seine reiche geologische Geschichte reicht Millionen von Jahren zurück.

04 Plön

Rund um den wunderschönen Plöner See bietet der Kreis eine idyllische Umgebung für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Bootfahren. Die malerische Stadt Plön beherbergt das Plöner Schloss, ein wunderschönes Schloss am See, und charmante alte Straßen. Rund um den See finden Sie malerische Dörfer, historische Gutshäuser und ruhige Rückzugsorte, die alle ihren eigenen Charakter haben und ihre eigenen Attraktionen bieten.

Wahrzeichen

Das Plöner Schloss befindet sich im Herzen des Kreises Plön. Es wurde im Stil der Renaissance erbaut und liegt auf einer Anhöhe mit Blick auf den ruhigen Plöner See. Die Geschichte des Schlosses reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, wo es als Residenz für die Herzöge von Holstein-Plön errichtet wurde. Im Laufe der Jahre wurde das Schloss mehrfach umgebaut und erweitert, was seine Pracht und architektonische Schönheit noch verstärkt hat. Seit 2002 gehört das Schloss Plön der Fielmann Akademie Schloss Plön und dient nach umfangreicher Renovierung der Augenoptik- und Hörakustikbranche als Schulungs- und Qualifizierungszentrum. Es ist in begrenztem Umfang für Besucher*innen geöffnet.

FUN-FACT

Der Nord-Ostsee-Kanal, der die Nordsee mit der Ostsee verbindet, ist eine der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt. Er wurde 1895 fertiggestellt und ermöglicht Schiffen die Durchfahrt, ohne Dänemark umfahren zu müssen. 

01 Persönlichkeiten aus der KielRegion – Inez Linke

Interview mit Inez Linke

CEO bei oceanBASIS 

Über oceanBASIS

oceanBASIS entwickelt und vermarktet innovative Produkte aus dem Meer für Naturkosmetik und gesunde Lebensmittel. Im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsziel Nr. 14 der Vereinten Nationen, „Leben unter Wasser“, will das Unternehmen die nachhaltige Nutzung der Ozeane fördern und deren Ressourcen schützen. www.oceanbasis.de

Die Geschichte von Inez Linke ist eine Geschichte der Liebe und des Unternehmertums, angetrieben durch das Meer.

Inez wurde in Kiel geboren, kehrte aber erst als Erwachsene, dank ihres Mannes Peter Linke, in die Region zurück. Die beiden Biologen lernten sich in den 90er Jahren auf einer Forschungsreise nach Norwegen kennen. Inez promovierte damals in Hamburg, Peter arbeitete am Kieler Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (GEOMAR), einem Institut, das sich mit Klimadynamik, Meeresökologie und Biogeochemie sowie Dynamik und Zirkulation des Meeresbodens beschäftigt. Nach dem Ende der Norwegenreise beschlossen sie, zusammen zu bleiben. „Das war vor dreißig Jahren“, sagt Inez. „Danach habe ich in Kopenhagen promoviert und bin etwa alle zwei Wochen nach Kiel zurückgekommen. Aber als ich mit unserem zweiten Kind schwanger war, machte es Sinn, als Familie in Kiel zu bleiben.“ 

Sie beschloss, nicht mehr als Forscherin zu arbeiten, da sie dafür zu viel Zeit weg von ihrer Familie verbringen müsste, und blieb für ihre nächsten Schritte aufgeschlossen. „1994 traf ich mich mit Freunden aus früheren Forschungsprojekten, die Coastal Research and Management (CRM) gründeten.“ CRM mit Sitz in Kiel ist ein interdisziplinäres Team aus Meeresbiologen, Landschaftsökologen und Biotechnologen, das Beratung anbietet und angewandte Forschung zu marinen Themen betreibt. „Im Jahr 2000 absolvierte ich ein Praktikum beim CRM, das gerade ein Forschungsprojekt zur nachhaltigen Algen-Aquakultur in der Kieler Bucht erfolgreich abgeschlossen hatte. Das Projekt zeigte, dass der einheimische Zuckertang gut wuchs und dass die Farm einen nachhaltigen positiven Effekt auf die Meeresumwelt hatte. Also dachten wir, warum nicht weiter ausbauen?“ Langsam nahm ihre unternehmerische Reise Gestalt an.

CRM konzentrierte sich ausschließlich auf Erhebungen und Forschung, aber Inez wollte auch Produkte auf Algenbasis entwickeln. Das Ergebnis war die Gründung eines neuen Unternehmens, oceanBASIS, das 2001 gemeinsam mit Levent Piker und Christian Koch gegründet wurde. OceanBASIS begann zunächst mit der bestehenden CRM-Algenfarm in der Kieler Förde. Im Jahr 2002 war sie auf 15.000 Quadratmeter angewachsen und das Team konnte die erste große Ernte feiern.

„Zu diesem Zeitpunkt bestand Coastal Research and Management aus fünf Personen“, sagt Inez. „Sie hatten ein riesiges Büro direkt an der Küste, so dass genügend Platz für unser kleines Startup vorhanden war. Am Anfang war das eine große Hilfe, denn so brauchten wir keine externen Investoren. Wir konnten einfach forschen und was immer wir an Produktideen entdeckten, habe wir entwickelt.“

Im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung stand der Zuckertang (Saccharina latissima), der in der Nord- und Ostsee beheimatet ist. Der Seetang enthält Mineralien, spezielle Aminosäuren und Polyphenole mit einem enormen Heil- und Ernährungspotenzial. Die Polyphenole, starke Antioxidantien, die den Zuckertang vor dem Austrocknen oder vor Beschädigung schützen, erfüllen die gleiche Funktion auf der Haut, indem sie den durch Umweltgifte und Sonneneinstrahlung verursachten oxidativen Stress reduzieren, DNA und RNA vor Schäden durch freie Radikale schützen und die entzündungshemmende Wirkung verstärken. Die Herausforderung bestand darin, ein Extraktionsverfahren zu entwickeln, um die Inhaltsstoffe des Seetangs schonend und ohne Verlust ihrer Bioaktivität zu gewinnen.

Inez und ihr Team bauten eine große Fermentationsanlage und begannen, auch die Labore des CRM zu nutzen. Obwohl sie das nicht beabsichtigt hatten, begannen sie mit der Entwicklung einer weiteren Marke: Oceanwell, die sich auf Naturkosmetik konzentriert, welche aus ihrem eigenen fermentierten Algenextrakt und natürlichem Meerwasser besteht. Diese NATRUE-zertifizierte Hautpflegemarke entwickelt Naturkosmetik und trägt zum Meeresschutz bei.

„Als Mutter von zwei Kindern sind mir Gesundheit und Wohlbefinden sehr wichtig. Die Sorge um die Bedürfnisse der Natur ist tief in mir verwurzelt.

Doch damit nicht genug: Nach der Gründung von oceanBASIS und Oceanwell baute das Team ein neues Geschäftsfeld auf, das sie „ocean food“ nannten – kreierte die Produktserie Meeresgarten: Algenflocken aus der Bretagne für die Ernährung. „Man kann getrocknete Algenflocken als gesundes Gewürz hinzufügen, um die Mineralien und Vitamine aus dem Meer direkt in das Essen zu bekommen“, sagt Inez. oceanBASIS extrahiert neben dem Zuckertang marine Wirkstoffe aus zwei weiteren Meeresalgen und Kollagen aus Quallen. Diese Extrakte werden an andere Unternehmen verkauft. 

Inez Linke, CEO oceanBASIS 

Man hat ein Netzwerk, das wächst und sich entwickelt, um Neuankömmlinge zu unterstützen. 

Inez Linke, CEO oceanBASIS 

Ähnlich wie die Regenwälder das Klima der Erde beeinflussen, speichern auch Meeresalgen CO2 und haben eine wichtige Funktion für die Meeresumwelt. Daher ist es sehr wichtig, nur Algen aus nachhaltiger Wildsammlung oder aus Algenfarmen zu verwenden. Eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, das erstmals 2015 vorgeschlagen und von allen Mitgliedern angenommen wurde, ist „Leben unter Wasser“, das darauf abzielt, „die Ozeane, Meere und Meeresressourcen für eine nachhaltige Entwicklung zu erhalten und nachhaltig zu nutzen.“ Die Erhaltung der Ozeane ist jetzt ein Mainstream-Gedanke und ist in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen enthalten. „Jetzt reden alle darüber, aber wir wollten den Ozean schon vor mehr als zwanzig Jahren auf nachhaltige Weise nutzen“, sagt sie. „Das ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von drei Meeresbiologen.“

Das Team ist zusammen mit OceanBASIS an vielen Forschungsprojekten für Wirkstoffe aus dem Meer beteiligt. Medizinische Forschung und klinische Studien sind für oceanBASIS derzeit noch zu aufwendig, weshalb sich die Produktentwicklung auf Ernährung und Kosmetik konzentriert. „Als wir 2009 unsere ersten Kosmetikprodukte auf den Markt brachten, waren wir die ersten zertifizierten Biokosmetika mit marinen Inhaltsstoffen. Das war ein Alleinstellungsmerkmal, das wir zufällig hatten und das uns geholfen hat, auf dem Hautpflegemarkt Fuß zu fassen.“

Aber wie kommt eine Meeresbiologin und Forscherin in Kiel so einfach zum Unternehmertum? „Ich hatte keinen Businessplan“, sagt Inez. „Wir haben nur experimentiert und ausprobiert.“ Sie betont jedoch, wie wichtig ein gutes Team ist. „Als Biologin fehlten mir einige betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Aber zum Glück kennt sich unser dritter Gründer, Christian, sehr gut mit Berechnungen und Zahlen aus und weiß, wie man mit Kosten und Einnahmen und so weiter umgeht. Das war ein großes Glück. Ich habe mich nur um die Laborarbeiten und die Produktentwicklung gekümmert.“ Für sie ist die große Botschaft für Startups, darauf zu achten, wer im Team welches Wissen mitbringt. Auf diese Weise ist es möglich, die anstehenden Kämpfe ohne zu viel Stress auszugleichen.

Inez´ Regionalauswahl:

Lieblingscafé: Es ist direkt in meiner Nachbarschaft: das Schiffercafe. Man kann einen Kaffee mit Blick auf das Kieler Kanalgebiet trinken. 

Lieblingsmuseum: Das Zoologische Museum. Es ist ein Gebäude von Martin Gropius und es gibt ein großes Walskelett direkt unter dem Dach.

Empfehlungen für lokales Essen: Abgesehen vom Seetang? Ich denke an Sushi aus der Ostsee, aber das hat sich noch nicht durchgesetzt.

Lieblingsort: Die Forstbaumschule ist ein toller Ort. Und auch die Holtenauer Straße. Dort gibt es verschiedene Restaurants, Cafés und Geschäfte.

Obwohl sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, gab es auch Schwierigkeiten. Selbst mit Erfahrung in Forschung und Entwicklung musste das Team die Hautpflegerezepte und die Verwendung des Algenextrakts erst herausfinden, um sicherzustellen, dass die Cremes stabil und für die Endkunden wirksam waren. „Und ich persönlich hatte zwei kleine Kinder, und mein Mann war auf Forschungsschiffen unterwegs, manchmal für ein paar Wochen oder ein paar Monate“, sagt Inez. „Und mit unserem dritten Kind, oceanBASIS, wurde das Zeitmanagement zu einer echten Herausforderung. Es ist immer noch eine Herausforderung. Wenn man zu sechst ist, setzt man sich in der Mittagspause zusammen und bespricht, was man zu tun hat. Aber jetzt, mit fünfundzwanzig Leuten, mussten wir einige Strukturen in fließenden Projekten aufbauen. Ich fand das ziemlich anstrengend, aber es hat funktioniert.” Sie merkt jedoch an, dass die Unterstützung durch ihre beiden anderen Gründer den Druck des Solopreneur-Daseins verringert.

„Man hat ein Netzwerk, das wächst und sich entwickelt, um Neuankömmlinge zu unterstützen.”„Das Einfachste war, unser Geschäft in der KielRegion aufzubauen“, sagt sie. „Es gibt ein großes Netzwerk von Menschen. Natürlich hatten wir einen sehr guten Draht zur Universität, zum GEOMAR, zu anderen Meeresbiologen, und wir konnten um Empfehlungen und Vermittlungen bitten. Selbst vor zwanzig Jahren gab es das schon. Jeder kennt jeden, jeder ist sehr ehrlich zueinander.“ Das ist einer der größten Vorteile in Kiel. „Und wir reden nicht so viel. Wir machen Dinge einfach“, sagt Inez.

Als Teil des Kieler Netzwerks ist Inez Mitglied der Kommission für das Schleswig-Holstein Stipendium, einem Fond, der Startups in der Region fördert, indem er ihre Kosten deckt und ihre Businessplanentwicklung für ein Jahr unterstützt. „Wir geben den Leuten die Chance, zu pitchen, ihre Ideen zu zeigen und loszulegen.“

Neben soliden Netzwerken fühlt sich Kiel auch nicht überlastet. „Wenn man Kiel mit anderen Regionen in Deutschland vergleicht, haben wir noch viel Platz“, sagt sie. „Ganz zu schweigen vom Meer, der guten Luft und der Landschaft.“ Während andere Regionen mehr Dichte bieten, sind die Verbindungen zwischen den Städten und Dörfern in der KielRegion in den letzten Jahren stark gewachsen. „Ich denke, das ist auch ein Vorteil, dass man nicht zu dicht beieinander liegt. Dann hat man auch den Raum, um zu arbeiten, um Ideen zu haben. Und die Nähe zu Instituten, die wissenschaftlich arbeiten, fördert den Geist, wissenschaftliche Ergebnisse zu nutzen, sie in Produkte umzusetzen oder irgendwie in die Gesellschaft zu transferieren.“

Kiel bezeichnet sich selbst als Meeresschutzstadt, und in der Region gibt es eine Plattform namens Ocean Summit, die Netzwerkveranstaltungen und Workshops nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Unternehmer und Studenten anbietet. „Dieses offene Netzwerk mit dem Ziel, den Ozean zu unterstützen oder zu schützen, hat sich in den letzten Jahren intensiv entwickelt.“ Als Inez studierte, bedeutete Wissenschaftler zu sein, sich auf wissenschaftliche Veröffentlichungen zu konzentrieren, aber jetzt ist man viel aufgeschlossener, sagt sie, „besonders wenn man mit dem Ozean arbeitet.“

Inez sieht das Kieler Startup-Ökosystem und die Art und Weise, wie es sich entwickelt, ähnlich wie ein Ökosystem im Meer: „Man hat ein Netzwerk, das wächst und sich entwickelt, um Newcomer zu unterstützen“, sagt sie. „Insgesamt haben wir bei oceanBASIS auch nach 23 Jahren noch dieses Startup-Gefühl. Unsere Besonderheit ist, dass wir alle das Meer lieben und wir sitzen immer noch hier an der Kieler Küste.“

Flash Q&A

Was ist dein Lieblingsbuch? Isabel Allende, Das Haus der Geister. Ich habe das Buch geliebt.

Was ist dein Lieblingsort für kreatives Denken? Der Strand.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung am Wochenende? Eine Fahrradtour machen – nicht unbedingt am Meer.

02 Persönlichkeiten aus der KielRegion – Isabel von Blomberg & Thomas Tucker

Vier Gründer, ein Unternehmen und das Ökosystem Kiel

Isabel von Blomberg (Mitbegründerin und Leiterin der Geschäftsentwicklung bei PCT) & Thomas Tucker (Mitbegründer und Leiter des Vertriebs bei PCT)

ÜBER PCT

PCT digital entwickelt mit regionalen und nationalen Partnern intuitive Softwarelösungen, um den Verwaltungsaufwand zu verringern und die Konzentration und Produktivität zu erhöhen. Die nutzerorientierte Entwicklung zielt darauf ab, innerhalb von zwölf Wochen einen funktionierenden Prototyp zu erstellen, indem Arbeitsabläufe analysiert und agile Workshops organisiert werden.

pct-digital.de 

Nicht jeder Gründer hofft, sein Unternehmen in den größten oder beliebtesten Startup-Hubs wie Hamburg oder Berlin zu gründen. 

„Entweder ist man in einer großen Stadt ein Niemand, oder man kann in einer kleineren Stadt jemand sein“, sagt Isabel, die PCT digital zusammen mit Thomas Tucker, Pierre Nguyen und Colin Clausen gegründet hat. „In Berlin“, sagt sie, „wird man als Gründer*in immer gefragt, wie viele Millionen man aufgebracht hat. Das Gleiche in Hamburg. Es ist ein völlig anderes Ökosystem hier. Wir sind meist bootstrapped. Wir wollten einen anderen Vibe – den Vibe des Nordens. Wir haben es nie bereut und würden es jederzeit wieder tun.“ 

Isabel und Thomas waren vor der Gründung von PCT digital fünf Jahre lang befreundet, während Thomas, Pierre und Colin Kindheitsfreunde sind, die schon während ihrer Schulzeit, in einer kleinen Stadt eine Stunde von Kiel entfernt, wussten, dass sie gemeinsam ein Unternehmen gründen wollten. Die vier Gründerinnen und Gründer wussten nicht, welche Art von Unternehmen sie gemeinsam gründen wollten, aber eines wussten sie: „Wir wollten es in der Region haben, in der wir aufgewachsen sind“, sagt Thomas. Da ihre Heimatstadt aber so klein war, entschieden sie sich für Kiel – eine Stadt, die zwar nicht so groß ist wie Berlin oder Hamburg, aber die größte des Landes Schleswig-Holstein. Einer der Mitgründer, Pierre, war bereits für das Studium dorthin gezogen, so dass sie viel über das Startup-Ökosystem und die Universitäten gelernt hatten. „Das waren für uns sehr gute Punkte bei der Gründung eines Unternehmens“, sagt Thomas. „Außerdem gibt es hier eine schnelle Zugverbindung in den Rest Deutschlands.“ 

Während dieser Zeit der Recherche und des Nachdenkens besuchte Thomas zum ersten Mal das Waterkant Festival in der Nähe der Kieler Küste. Das Festival bringt die spannendsten Startups aus Nordeuropa sowie Referent*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. „Diese Veranstaltung hat uns auch bei der Entscheidung für Kiel beeinflusst“, sagt er. „Es fühlte sich wie der richtige Ort an, wie ein Zuhause. Das Ökosystem und die vertraute Küstenlinie machten uns die Entscheidung leicht. Jetzt, wo wir hier Tag für Tag arbeiten und Teamevents am Meer veranstalten, zeigt es sich, dass wir eine gute Wahl getroffen haben. Die Menschen und die Region passen gut zu unserem Unternehmen und zu unseren Werten.“

Isabel, die in der Nähe von Köln aufgewachsen ist und Thomas kennengelernt hat, als sie beide studierten, stimmte zu, dass Kiel eine gute Stadt wäre, um ihr Unternehmen zu gründen. Allerdings waren sie sich noch nicht sicher, was das für ein Geschäft sein sollte. „Thomas’ erste Idee war ein Kassensystem für einen Dönerladen“, sagt Isabel. „Er hatte alle möglichen verrückten Ideen, bevor es ernst wurde.“ Um Ideen zu entwickeln, nahmen sich die vier Mitbegründer eine Woche Zeit, um sich gemeinsam auf ihr Geschäft zu konzentrieren. „Wir saßen zusammen und hatten viele Berührungspunkte mit dem Gesundheitssystem, also haben wir damit angefangen“, sagt sie. Da Colin ein erfahrener Software-Ingenieur ist, kamen sie zu dem Schluss, dass sie Software entwickeln könnten.

Neben der guten Chemie zwischen den Mitgründern war das Kieler Ökosystem ein weiteres starkes Fundament für die Geschäftsentwicklung. In der Stadt gibt es mehrere Institutionen und Organisationen, die junge Gründer*innen unterstützen, wie zum Beispiel das Accelerator-Programm von Starterkitchen, an dem PCT digital teilgenommen hat. „In unserem ersten Jahr war die Starterkitchen entscheidend“, sagt Thomas. Das Opencampus.sh-Ökosystem, welches das Waterkant Festival ins Leben gerufen hat, beherbergt auch die Starterkitchen, einen 400 m² großen Innovationshub und Coworking Space, der die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Startups und Herstellern im Kieler Wissenschaftspark ermöglicht. „Sie betreiben einen extrem offenen Raum“, sagt er. „Jede Idee ist eine gute Idee. Keiner fragt dich, woher du kommst…. Du bist ein Mensch und hast eine Idee, also bist du richtig. Wir haben dort unser erstes Büro eingerichtet, aber Kiel hat viele andere Räume und Knotenpunkte, wo man sich mit anderen Gründern treffen und vernetzen kann. Das ist etwas, das hier sehr gut funktioniert.“

„Es ist ein unglaubliches Geschenk, zu viert zu gründen. Wenn jemand gestresst ist, können die anderen eingreifen und helfen. Das ist die beste Konstellation, die ich mir vorstellen kann.“  – Isabel von Blomberg

In den ersten fünf Monaten im Starterkitchen-Büro hatten die vier Gründer*innen Kontakt zu verschiedenen Mentoren aus unterschiedlichen Bereichen, entwickelten ihr Geschäftsmodell und nahmen an Workshops teil, die von grundlegenden Marketingfähigkeiten bis zur Festigung ihrer Vision reichten. PCT digital, ein Softwareentwicklungsunternehmen, das sich zunächst auf Dienstleistungen im Gesundheitswesen konzentrierte, wurde 2019 gegründet. Heute nutzt das Team immer noch einige der Techniken, die sie im Programm gelernt haben, und einer der Mentoren aus dem Programm ist jetzt Teil des Beirats von PCT. 

Isabel Blomberg & Thomas Tucker, Gründer pct-digital.de 

Entweder ist man in einer großen Stadt ein Niemand, oder man kann in einer kleineren Stadt jemand sein.

Isabel Blomberg & Thomas Tucker, Gründer pct-digital.de 

Zu Beginn gab es einen regen Austausch mit verschiedenen Organisationen. Thomas und Isabel begannen, mit Menschen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen zu sprechen, um zu verstehen, was ihre Herausforderungen waren und welche gemeinsamen Probleme sie mit einer skalierbaren Softwarelösung lösen konnten.  „Wir wollten Lösungen für echte Probleme finden“, sagt Thomas. „Als wir die großen Probleme im deutschen Gesundheitswesen entdeckten – vor allem in den Bereichen Digitalisierung oder Software, denn es gibt viel manuelle Arbeit, ganz zu schweigen von Papierkram – konnten wir nicht stillsitzen.“ Mit der Zeit kamen die ersten Anfragen für die spezialisierte Hilfe von PCT digital. Ein Pflegedienst wünschte sich beispielsweise eine App, die es den Mitarbeiter*innen erleichtern sollte, ihre Schichten zu planen, ohne dafür telefonieren zu müssen.

Gemeinsam mit dem Pflegepersonal erarbeitete PCT digital, wie diese App für die Mitarbeiter*innen am intuitivsten zu bedienen ist und wie sie so entwickelt werden kann, dass jeder sie selbständig nutzen kann, mit dem Ziel, unnötige Telefonate zu reduzieren. Nach einigen Jahren der Softwareentwicklung für das Gesundheitswesen begann PCT digital, sich zu verzweigen und mehr Projekte mit Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien durchzuführen, einem wachsenden Sektor in Deutschland und insbesondere in Kiel. Zu den Projekten gehört es, das Wachstum seiner Kunden mit moderner App-Technologie zu unterstützen, wie z.B. eine native App, die nicht mehr aktualisiert oder freigegeben werden konnte, umzubauen und um zusätzliche Funktionen zu erweitern. Außerdem unterstützt PCT digital die schleswig-holsteinische Landesregierung dabei, die Forschung und Vernetzung im Bereich der Energiewende mit einer landesweiten Datenbank voranzutreiben.

Isabels & Thomas´ Regionalauswahl

Lieblingsrestaurant:

Thomas: Das Mamajun ist wirklich schön (Jägersberg 6, 24103 Kiel)

mamajun-restaurant.de

Isabel: Medea, ein georgisches Restaurant, ist auch erstaunlich gut (Holtenauer Str. 139, 24118 Kiel)

medea-restaurant.de

Lokale Speisen

Thomas: Lokales Craft Bier. Lille Bier ist das bekannteste. Auch Czernys ist ausgezeichnet, wenn auch nicht sehr bekannt.

Eine Sache, die ihr schon immer in der Stadt machen wolltet, aber noch nicht getan habt:

Thomas: Wir haben eine große Rüstungsfirma in Kiel. Die bauen U-Boote. Ich würde gerne eine Tour durch ihre Werft machen.

Isabel: Ich würde gerne in die Kunsthalle Kiel gehen.

Mit vier Mitbegründern ist es von entscheidender Bedeutung, die Kommunikation zu straffen, damit die Gruppe gemeinsam Entscheidungen treffen kann. Das Geheimnis von PCT digital, dies nahtlos zu bewerkstelligen, besteht darin, sich jedes Quartal für ein paar Tage zu treffen und dabei die Formel der ursprünglichen Brainstorming-Sitzung beizubehalten, aus der das Unternehmen hervorging. „Wir haben jetzt Familien“, sagt Isabel, „deshalb mussten wir das Format etwas ändern, aber wir treffen uns immer noch, um das Geschäft zu besprechen und Ideen zu entwickeln.“

Da sich das Team aus Mitbegründern zusammensetzt, die Ingenieurwesen, Softwaretechnik, Betriebs- und Volkswirtschaft studiert haben, neigen sie alle zu einer logischen Denkweise, die gut zusammenarbeitet, und die Brainstorming-Sitzungen fühlen sich natürlich an und verlaufen reibungslos. „Wir führen Diskussionen mit Argumenten, nicht mit Gefühlen“, sagt Thomas. „Wir wurden alle gut darin geschult, wie man Diskussionen zum Erfolg führt. Das haben wir von Anfang an erkannt. Wir lassen die Leute immer ihre Sätze beenden. Diese Disziplin hilft uns, erfolgreich zu sein, wenn es doch einmal zu einem Missverständnis kommt.

Thomas und Isabel sind sich einig, dass die vier Persönlichkeiten sich gegenseitig ergänzen, obwohl sie sehr unterschiedlich sind. „Aber das Wissen, dass wir unterschiedlich sind, macht uns stärker“, sagt Isabel. „Wir lassen uns nicht von einem Gedanken hinreißen; es ist nicht so, dass jeder auf ihn anspringt. Alles wird in Frage gestellt. Tatsächlich wird alles dreimal hinterfragt und aus vier verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Das wissen wir sehr zu schätzen. Das ist es, was unser Unternehmen zum Blühen bringt und uns so viele Ideen zur Entwicklung gibt. Ihr langjähriges Vertrauen als Freunde ist die besondere Würze ihres Gründerteams. „Manchmal tun mir die Leute leid, die zu mir kommen und sagen: ‘Ich suche einen Mitgründer’„, sagt Thomas. „Und ich denke, oh, man braucht Zeit, um sich kennen zu lernen, denn die Teile müssen zusammenpassen.

 „Stellen Sie sicher, dass Ihre Partner und Ihre Kund*innen wissen, woran Sie interessiert sind. Sagen Sie es. Wenn es ein Problem gibt, sprechen Sie mit ihnen. Wenn Sie es nicht sagen, denken sie auch nicht darüber nach.“ – Thomas Tucker

Die Situation, die wir haben, ist ein echter Luxus. Dennoch haben sie aufgrund ihrer Freundschaft besondere Regeln aufgestellt, damit sich die geschäftlichen und freundschaftlichen Ebenen nicht vermischen. „Wir feiern 2024 unser fünfjähriges Bestehen bei PCT, und ich denke, wir haben ein funktionierendes System gefunden“, sagt Thomas.

Thomas dankt auch dem Kieler Ökosystem für die Unterstützung des Unternehmens. „Es hat uns geholfen, weiterzumachen, auch wenn das Geld knapp wurde und die Kunden nicht so zahlreich waren, wie wir es uns gewünscht hätten“, sagt er. „So blieben wir motiviert und haben nie daran gezweifelt, dass wir erfolgreich sein können – und es auch sein werden.“

Auf der finanziellen Seite fanden die Gründer nicht viel Unterstützung von den lokalen Banken, da diese konservativ sind und es sich um ein Startup mit wenig Erfahrung handelt. Sie fanden jedoch einen Partner in der MBG-Schleswig-Holstein, einer öffentlichen Finanzierungsgesellschaft mit Niederlassungen in den meisten deutschen Bundesländern, die Gründern oft zu besseren Konditionen als Banken Geld leiht.

Größere Startups werden jedoch nicht die gleiche Art von Investoren-Ökosystem vorfinden, das sich bereits in Zentren wie Berlin und Hamburg entwickelt hat. In Kiel „haben wir ein solides Ökosystem, aber wir brauchen mehr Investoren“, sagt Thomas. Obwohl die meisten Startups Kiel nicht verlassen wollen, haben sie manchmal keine andere Wahl, als dem großen Geld zu folgen. Thomas und Isabel sind der Meinung, dass die Stadt mehr tun muss, um Investoren anzuziehen und Finanzmittel bereitzustellen. Mit gut beworbenen und gut besuchten Veranstaltungen wie dem Waterkant-Festival könnte die Region nicht nur Menschen aus ganz Deutschland anziehen, sondern auch über Möglichkeiten diskutieren, mehr Investitionsströme in die Region zu bringen. „Jedes Startup in Kiel wird sich nach einem Angel- oder Seed-Investment sehnen“, sagt er. Aber für ihn ist das ein Weckruf. „Die Fokussierung auf Investoren ist eine Chance für alle, die Startups unterstützen wollen. Wir wissen bereits, dass dies ein guter Ort ist, an dem Gründerinnen und Gründer die Unterstützung und Motivation finden, die sie brauchen, um loszulegen.“

Flash Q&A

Was ist euer Lieblingspodcast?

Isabel: Alles gesagt? Von der Zeit.

Thomas: Ich stehe nicht wirklich auf Podcasts, aber ich höre einen unabhängigen deutschen Radiosender namens Deutschlandfunk. Die berichten neutral und aus allen Perspektiven.

Welche ist eure meistgenutzte App?

Thomas: Momentan Instagram.

Isabel: WhatsApp.

Wie bereit ihr euch jeden Tag auf die Arbeit vor?

Isabel: Die Kinder organisieren, dann einen guten Kaffee und schon kann es losgehen!

Thomas: Wir sind Kickstarter und haben schon nach dem Aufstehen genug Energie zum Arbeiten. Aber ich versuche, zwei Dinge zu tun: meinen Kalender und die Projektmanagement-App zu überprüfen.

03 Persönlichkeiten aus der KielRegion – Jann Wendt

Jann Wendt – Die Digitalisierung der Ozeane

Gründer von north.io

ÜBER NORTH.IO

north.io ist ein Spezialist für Geodaten in der Cloud, der SaaS-Lösungen anbietet und Geodaten „leicht zugänglich, schnell auffindbar, einfach zu teilen und klar verständlich“ macht. North.io kombiniert die Vorteile von Cloud-basierten Lösungen mit den Fähigkeiten hochspezialisierter Geodaten-Technologie und schafft so eine völlig neue Art von Geodaten-Lösungen.

north.io

Wo trifft Umweltgeografie auf Softwareentwicklung?

Als Jann Wendt 2008 nach Kiel zog, um Geographie und Umweltmanagement zu studieren, hatte er eine Antwort parat: Durch seine Affinität zu Computern stieg er schnell in Geodaten-Themen wie Geodaten und Geoinformatik ein. „Es war für mich sehr interessant, die Welt aus einer datengetriebenen Perspektive in Kombination mit Geographie zu verstehen“, sagt er. Noch während des Studiums begann er, sich mit Satellitenbildern zu beschäftigen und entdeckte, dass es viele Einsatzmöglichkeiten für Geoinformationssysteme gibt.

Während seines Pflichtpraktikums arbeitete er für den Kampfmittelräumdienst des Landes Schleswig-Holstein. Dieser Landesbetrieb sucht und entsorgt vergessene Munition aus dem Zweiten Weltkrieg und nutzt historische Luftbilder, um deren Standorte zu finden. Zwischen 1940 und 1945 warfen die amerikanischen und britischen Streitkräfte 2,7 Millionen Tonnen Bomben auf Europa ab. Die Hälfte davon war für Deutschland bestimmt, und nach Angaben der Deutschen Welle explodierte eine Viertelmillion Bomben aufgrund technischer Defekte nicht. Experten schätzen, dass sich allein in den deutschen Hoheitsgewässern 1,6 Millionen Tonnen konventioneller und chemischer Munition befinden, darunter riesige, Hunderte von Kilogramm schwere Fliegerbomben, 15-Kilo-Granaten, kleine hochexplosive Granaten, Handgranaten, Zünder und Munitionspatronen.

In der Nord- und Ostsee, wo Kiel liegt, rosten über 50 Millionen Munitionsteile auf dem Meeresboden und gefährden Fischer und Wildtiere. Früher fanden die Fischer diese in der Regel in ihren Netzen oder riskierten, dass ihre Anker auf einen Sprengkörper trafen. Heute können Geoinformationssysteme der Regierung helfen, diese vergessene Munition zu finden und zu entschärfen. „Es war für mich faszinierend, dass wir mit modernen Geoinformationssystemen so viel machen können, sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene“.

Als Janns Praktikum beendet war, wurde ihm eine Stelle beim Kampfmittelräumdienst angeboten, aber er war noch nicht fertig mit seiner Forschung. „Mein Denkprozess war: Okay, was kann ich tun? Ich wollte meinen Master machen, und schon sehr früh wollte ich mein eigenes Unternehmen gründen.“ Im April 2011 gründete er als Student north.io, ein Startup, das sich auf die Organisation und Verwaltung von Geodaten an Land und auf See konzentriert. Damals waren Luftbilder und Geoinformationen noch weit vom Mainstream entfernt; Google Maps zum Beispiel wurde erst im Februar 2005 eingeführt. Zu dieser Zeit studierte er noch für seinen Master-Abschluss. „Ich begann, das Unternehmen nebenbei zu führen. Eigentlich habe ich mehr an dem Startup gearbeitet als an meiner Doktorarbeit, aber es war eine sehr gute Zeit dafür. Ich konnte das, was ich studiert habe, sofort in die Praxis umsetzen.“

Als er 2014 sein Studium beendete, überlegte er, ob er Kiel verlassen und das Unternehmen woanders ansiedeln sollte. „Aber ich mochte den Ort“, sagt er. „Ich bin gerne hier, umgeben vom Meer. Und ich fand die unternehmerischen Möglichkeiten sehr interessant.“ Er entschied sich, mit north.io voll durchzustarten und stellte seine ersten Teammitglieder ein. „Damals waren wir ein klassisches projektbasiertes Softwareentwicklungs-Startup, fünfzehn bis zwanzig Leute. Aber mir wurde klar, dass wir eine Finanzierung brauchten, wenn wir wirklich etwas bewirken wollten – und ich wusste, dass wir die Chance hatten, wirklich etwas zu bewegen. So einfach ist das. Man muss wachsen, man muss skalieren, und man muss von einem projektbasierten Startup zu einem echten Produkt übergehen.“ Mit dieser Strategie im Hinterkopf begann Jann in den Jahren 2019 und 2020, die gesamte Startup-Struktur zu überdenken. In dieser Zeit holte er den erfahrenen Mitgründer Frithjof Hennemann hinzu, und sie entwickelten ihr erstes Produkt: TrueOcean.

Die erste externe Investition wurde 2019 getätigt und gab den Anstoß für ihr langfristiges Ziel, eine völlig neue Plattformtechnologie zur Digitalisierung der Ozeane und Ozeandaten zu entwickeln. „Die Digitalisierung der Ozeane ist unterrepräsentiert“, sagt er. „Es ist ein konservativer Bereich. Es gibt kaum Cloud-Technologien für Ozeandaten, und Schiffe sind isoliert. Auf der anderen Seite gibt es diese Megatrends: die Industrialisierung der Ozeane, auch wenn das wie ein negativer Begriff klingt. Ich spreche zum Beispiel von Offshore-Windparks und anderen Arten der industriellen Nutzung. Wir haben autonome Systeme, die in den Ozean eindringen und immer mehr Daten sammeln, und wir haben endlich große Satellitenverbindungen da draußen.“

„Unser Team besteht aus zwölf verschiedenen Nationalitäten. Auch wenn sie aus Städten wie Moskau oder Buenos Aires kommen, lieben sie Kiels Größe. Es ist gemütlich und lebendig zugleich.“

Diese Megatrends reichten Jann aus, um zu erkennen, wie die digitale Ozeanumgebung völlig umgestaltet werden könnte. Mit TrueOcean bauten sie ein Cloud-Plattform-Produkt, das mit riesigen Rohdatenmengen umgehen kann, anstatt ein einzelnes Problem Projekt für Projekt und Kunde für Kunde zu lösen. „Mit diesem Produkt digitalisierten wir immer noch die Ozeane, aber mit einem langfristigen Ansatz.“ Obwohl in den ersten fünf Jahren des Unternehmens einige Fehler gemacht wurden, hatte Jann bei der Umstrukturierung des Unternehmens die Möglichkeit, diese zu vermeiden.

Heute konzentriert sich das Startup auf digitale Tools, die es seinen Kunden ermöglichen, ihre Geodaten besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Die TrueOcean-Plattform erleichtert Meeresfachleuten den Zugang, die Visualisierung und die Nutzung ihrer Meeresdaten, um Offshore-Projekte voranzutreiben, und die TrueEarth-Plattform ermöglicht Expert*innen den Zugang, die Visualisierung, den Austausch und die Nutzung georeferenzierter Daten, um ihre Projekte voranzutreiben. Im Jahr 2024 wurde north.io von Geoawesomeness unter den Global Top 100 Geospatial Companies gelistet.

Jann Wendt, Gründer von north.io

Als Gründer hat man eine Idee, aber diese Idee muss die ganze Zeit überprüft und in Frage gestellt werden. Beziehen Sie frühzeitig andere Leute mit ein, die Ihre Idee unter dem Gesichtspunkt der Benutzerfreundlichkeit oder der Wirtschaftlichkeit hinterfragen sollen.

Jann Wendt, Gründer von north.io

Wenn Jann seinem jüngeren Unternehmer-Ich einen Ratschlag geben könnte, würde er sagen: Höre deinen Kunden so früh wie möglich zu. „Als Gründer hat man eine Idee, aber diese Idee muss die ganze Zeit überprüft und in Frage gestellt werden. Beziehen Sie frühzeitig andere Leute mit ein, die Ihre Idee unter dem Gesichtspunkt der Benutzerfreundlichkeit oder der Wirtschaftlichkeit hinterfragen sollen. Als Gründer*in sind Sie in Ihre Idee verliebt – das steht außer Frage – und Sie möchten, dass auch andere sie lieben. Manchmal braucht man nur eine zwanzigprozentige Veränderung in eine andere Richtung, um andere Menschen dazu zu bringen, die Idee zu lieben und – was noch wichtiger ist – sie zu nutzen.“

Jann´s Regionalauswahl

Lieblingsrestaurant:

Ich probiere gerne neue Dinge aus. Aber es gibt dieses eine griechische Restaurant in Altenholz, Hellas. Sehr gutes griechisches Essen und absolut empfehlenswert.

Hellas (Ostpreußenplatz 8, 24161 Altenholz)

hellas-restaurant.de

Lieblingsplatz zum kreativen Nachdenken: Es gibt einen Ort in Wrohe, wo man auf einer Bank sitzen, den Sonnenuntergang beobachten, auf den See schauen und nachdenken kann.

Lokales Essen, das man als Neuankömmling unbedingt probieren muss: Kieler Sprotten auf jeden Fall.

Lieblingsbeschäftigung an einem Wochenende: Zeit mit der Familie verbringen oder mit Freunden eine Mountainbike-Tour machen.

Eine Sache sollten Neuankömmlinge beachten: Erwarten Sie nicht, dass Kiel eine alte Stadt ist. Sie ist modern, jung. Um sie richtig zu verstehen, sollten Sie sowohl die West- als auch die Ostseite besuchen. 

Eine weitere Herausforderung, der Jann während seines zehnjährigen Unternehmertums begegnete, war die Leitung seines Teams, als das Unternehmen wuchs. „Als wir fünf oder zehn Leute waren, kannte jeder alle Details. Wir sprachen den ganzen Tag über dieselbe Sache. Aber dann waren wir fünfzehn, dann zwanzig, und es wurde anders. Man sieht sich nicht mehr jeden Tag.“ Es traten Probleme auf, weil die Kommunikation vielschichtiger wurde. „Wie kommuniziert man eine Idee, und welchen Kanal benutzt man? Wir haben Slack, Videoanrufe, E-Mails, Telefonate, direkte Kommunikation. Das ist der Punkt, an dem man Strukturen schaffen muss, indem man Hierarchien für verschiedene Geschäftsphasen einrichtet. Und dann muss man sich fragen: Passen die bestehenden Kolleg*innen noch zu der Wachstumsphase, in der wir uns gerade befinden? Manche Leute arbeiten besser in einer Startup-Umgebung, andere mögen den strukturierten, prozessbasierten Ansatz eines größeren Unternehmens. Es ist interessant zu sehen, wie wir gemeinsam Lösungen finden können, und eine interessante Herausforderung, herauszufinden, wer zu welchem Zeitpunkt passt, und zwar so, dass jeder respektiert wird.“ Und obwohl Jann persönlich kein Freund von Routinen und Prozessen ist, glaubt er, dass es einen guten Grund gibt, sie zu haben. „Sonst werden die Ideen nie Wirklichkeit.“

„Manchmal braucht es nur eine zwanzigprozentige Verschiebung in eine andere Richtung, um andere Menschen dazu zu bringen, es zu lieben und – was noch wichtiger ist – es zu nutzen.“

Heute bereitet north.io seine zweite Finanzierungsrunde vor und betritt den klassischen Risikokapitalmarkt. „Wir sind jetzt siebzig Leute, und wir sind auf dem Weg zum Wachstum“, sagt er. Momentan konzentriert sich das Unternehmen auf Europa, aber es erhält zunehmend Anfragen aus den USA und dem asiatisch-pazifischen Raum. „Wir sind auf einem guten Wachstumspfad, und das alles von Kiel aus.“

Für Jann sind sein Beruf und sein Familienleben untrennbar mit der Stadt verbunden. „Wenn es in Kiel keinen Masterstudiengang mit Schwerpunkt auf digitalen Werkzeugen in der Geographie gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich in den Niederlanden gelandet – auch dort gibt es eine starke Geoinformatikszene. Aber Kiel hatte den Studiengang, der mich interessierte, und ich habe dort auch meine Frau an der Universität kennengelernt“, sagt er. „Es ist der perfekte Ort, wenn man irgendwie mit dem Meer arbeitet.“ Mit dem Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR Kiel zum Beispiel unterstützt die Regierung Forschungsprojekte und Unternehmen, die das Ökosystem stärken. „Viele Leute kommen aus dem akademischen Bereich zu uns, nachdem sie ihre Postdocs und Promotionen abgeschlossen haben. Das Ökosystem in Kiel hat ein enormes Potenzial, in Zukunft noch mehr zu bieten, vor allem im Bereich der Ozean- und Geografietechnik. Es ist sehr vernetzt.“

„Das Ökosystem in Kiel hat ein enormes Potenzial, um in Zukunft noch mehr zu bieten, vor allem im Bereich der Meeres- und Geografietechnik.“

Als ehemaliger Forscher sieht Jann kritische Punkte im heutigen akademischen System und glaubt, dass er als Unternehmer gelernt hat, wie man eine theoretische Idee in etwas umsetzt, das einen Mehrwert für die Gesellschaft und die Wirtschaft bringt. „Theoretische Forschung und Wirtschaft sind in der Regel sehr weit voneinander entfernt, was sich unbedingt ändern muss. Das akademische System kann oft nicht genug praktischen Wert schaffen, aber forschungsorientiertes Unternehmertum kann das ändern. Ein Unternehmen zu gründen ist mit Sicherheit eine der wertvollsten Erfahrungen, die ich gemacht habe.“

Nachdem er in den letzten zehn Jahren ein Unternehmen in der Region aufgebaut hat, ist Jann nicht nur selbst als Unternehmer gewachsen, sondern hat auch beobachtet, wie sich das Startup-Ökosystem der Stadt entwickelt und verändert. „Es kommt ein junger Geist in die Stadt. Okay, wir sind keine besonders schöne alte Stadt, aber wir erkennen, dass unser Wert in der Nähe des Ozeans liegt. Wir bekommen mehr Touristen, mehr Infrastruktur, und wir haben eine große Chance, den Ozean in die Vision und den Ansatz der Stadt für Urbanismus und Entwicklung einzubeziehen. Es ist ein ganzheitliches Wachstum.“

Flash Q&A

Was ist dein Lieblingsbuch?

Keine Regeln: Warum Netflix so erfolgreich ist von Reed Hastings und Erin Meyer. Ich empfehle es sehr.

Welche ist deine meistgenutzte App?

Wahrscheinlich ist es Asana.

Hast du einen Lieblingspodcast?

Ich mag den Podcast von Lex Fridman sehr.

04 Persönlichkeiten aus der KielRegion – Maximilian Schay

Maximilian Schay – Nachhaltige Bambusfahrräder und ihre sozialen Auswirkungen

Gründer und CEO von myboo

ÜBER MYBOO

MyBoo produziert gemeinsam mit einem sozialen Projektpartner in Ghana Bambusfahrräder und verbindet dabei konkretes soziales Engagement, Innovation und Nachhaltigkeit. Jedes MyBoo-Fahrrad ist sozial und ökologisch nachhaltig, ein Unikat und wird in liebevoller Handarbeit in Ghana gefertigt.

my-boo.de

Maximilian Schay wuchs in einem Dorf mit 700 Einwohnern in der Nähe der Nordsee auf, und sein unternehmerischer Weg – der ihn dank Bambusfahrrädern zum Bau einer Schule in Ghana führte – begann früh.

„Schon als ich im Kindergarten war, wollte ich Dinge verkaufen“, sagt er. Mit etwa zwölf Jahren begann er, Fußballmagazine, Poster und Aufkleber auf eBay zu verkaufen und verdiente damit bis zu 400 Euro im Monat. Als er die Schule beendete, hatte er bereits über 50.000 Euro verdient. „Wenn ich zehn oder fünfzehn Jahre später geboren worden wäre und früher Zugang zu TikTok und Instagram gehabt hätte, wäre ich in jüngeren Jahren erfolgreicher gewesen“, sagt er. „Es gab nicht viele unternehmerische Vorbilder um mich herum. Meine Familie ist aufgeschlossen, mein Vater arbeitet für eine Gruppe von Unternehmen, die er wie seine eigenen behandelt, und meine Mutter ist Sozialarbeiterin. Die Gründung eines Unternehmens war etwas, worüber wir diskutierten und worüber ich gerne nachdachte, aber Vorbilder? Nein. Es gab das Internet. Das war’s.“

Mit zwanzig Jahren kam er nach Kiel, um sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Kiel zu beginnen. „Es war immer mein Plan, ein Unternehmen zu gründen, und ich war auf der Suche nach Ideen an die Universität gekommen“, sagt er. Während des Studiums lernte er Jonas Stolzke kennen, der ebenfalls den Traum hatte, sich selbstständig zu machen. Nachdem ein anderer Freund ihnen ein Bild von einem Bambusfahrrad geschickt hatte, das er in Ghana gesehen hatte, wurden die beiden zu Mitbegründern von MyBoo. „Davor hatten wir keine Erfahrungen mit Fahrrädern, Bambus oder westafrikanischen Ländern“, sagt er. „Aber wir sahen dieses Bild und verstanden, dass dies ein großartiges Produkt sein könnte, da es verschiedene Dinge miteinander verbindet: ein nachhaltiges Material, das vor Ort in Ghana gewonnen wird, und ein umweltfreundliches Transportmittel, das in naher Zukunft immer wichtiger werden wird.“

Gemeinsam mit ihrem Partner in Ghana, dem Yonso-Projekt, trieben sie die Idee voran, auch wenn ihr Geschäftsplan nicht gerade ambitioniert war. „Wir haben viel selbst finanziert. Und wir haben einen lokalen Business Angel gefunden, einen Unternehmer der dritten Generation, der uns ebenfalls von Anfang an unterstützt hat. Er gab uns 30.000 Euro für die ersten eineinhalb Jahre. Alles, was wir tun mussten, war herauszufinden, ob die Bambusfahrräder ein gutes Produkt sind. Danach wuchs das Unternehmen Schritt für Schritt, aber nicht ohne Herausforderungen.

In den ersten drei Jahren waren sie sich nicht sicher, ob MyBoo ein Erfolg werden würde, da sie nicht nur eine neue Marke auf dem Fahrradmarkt waren, sondern auch ein neuartiges Material für den Rahmen hatten. „Am Anfang waren wir nicht einmal sicher, ob wir die Fahrräder verkaufen könnten, denn nach der Entwicklung mussten wir sie in deutschen Labors testen, um zu sehen, ob sie die EU-Vorschriften erfüllen würden“, sagt er. Die Fahrräder wurden in Deutschland von dem renommierten Prüfinstitut EFBE Prüftechnik GmbH nach der geltenden EN-Norm geprüft. „Danach hat es vielleicht noch drei Jahre gedauert, bis die Verkaufszahlen so gut waren, dass wir davon leben konnten.“ Ihr Ziel war es nicht, eine Zwei-Personen-Firma zu gründen, sondern etwas Großes aufzubauen, aber sie waren sich nicht sicher, ob sie das mit dem Produkt, das sie hatten, erreichen konnten. „Die ersten Jahre waren ziemlich hart“, sagt er, „aber wir haben nie ans Aufhören gedacht. Wir blieben optimistisch und machten einfach weiter.“.

„Gründer*innen sollten die gleiche Vision haben. Man kann unterschiedliche Lösungen haben, unterschiedliche Denkweisen, aber man muss sich gegenseitig respektieren und das langfristige Ziel vor Augen haben.

Maximilian Schay, Gründer und CEO myboo

Gründer*innen sollten die gleiche Vision haben. Man kann unterschiedliche Lösungen haben, unterschiedliche Denkweisen, aber man muss sich gegenseitig respektieren und das langfristige Ziel vor Augen haben.

Maximilian Schay, Gründer und CEO myboo

Die Begeisterung über den Bau eines Fahrrads aus Bambus war in Ghana groß. In der Tat erwies sich das Material als hervorragende Wahl für den Bau von Fahrrädern. Bambus ist eines der nachhaltigsten Materialien für Fahrradrahmen, haltbar und stoßdämpfend wie Stahl und so leicht wie Aluminium. Außerdem wächst Bambus schnell (bis zu 91 Zentimeter innerhalb von 24 Stunden), was ihn zu einem erneuerbaren Material macht, welches beim Wachsen sogar Kohlendioxid absorbiert. Bambus ist ökologisch nachhaltig und unterstützt die lokale Entwicklung der Gemeinden, die den Bambus ernten und trocknen, bevor sie die Rahmen zusammensetzen und nach Kiel verschiffen. „Von Anfang an konnten wir in Ghana einen Kreislauf in Gang setzen, von dem die ganze Region profitiert“, sagt Maximilian. Das Yonso-Projekt, ihr lokaler Partner in Ghana, unterstützt Schulstipendien, vergibt Mikrokredite, verbessert lokale Schulen und verfolgt weitere innovative Projekte, um Familien und Einzelpersonen im ländlichen Ghana die Möglichkeit zu geben, ihre wirtschaftliche Freiheit zu erlangen. Durch den Verkauf von Bambusfahrrädern und in Partnerschaft mit dem Yonso-Projekt finanziert und betreibt MyBoo eine Schule in Ghana. Mehr als 500 Kinder gehen dort inzwischen zur Schule. Außerdem wurden in dem westafrikanischen Land mehr als 35 fair bezahlte Arbeitsplätze geschaffen.

„Wir arbeiten jetzt seit elf Jahren zusammen, und es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir gelernt haben, wie man zusammenarbeitet“, sagt er. „Wir kommen aus verschiedenen Kulturen und haben unterschiedliche Herangehensweisen an die Dinge. Aber das war auch unser erster Job. Wir hatten keinerlei Erfahrung, bevor wir MyBoo gründeten; wir mussten alles nach und nach lernen. Wir sind immer noch dabei zu lernen, wie man ein Unternehmen führt – das ändert sich die ganze Zeit.

Als Gründer ist Maximilian froh, dass er nicht alleine ein Unternehmen gegründet hat. „Jonas und ich helfen uns gegenseitig sehr“, sagt er. „Wenn man zwei Gründer hat, hat man zwei Möglichkeiten, mit denselben Situationen und Problemen umzugehen.“ Das Wichtigste ist, dass man immer jemanden an seiner Seite hat, was den Stress erheblich reduziert, auch wenn es die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht einfacher macht. „Ich arbeite viel zu viel, weil ich es liebe, aber auch, weil ich eine große Verantwortung für das Unternehmen empfinde“, sagt er. „Wenn wir am Ende nicht erfolgreich sind, möchte ich nicht daran denken, dass ich zu der Zeit mehr hätte tun können. Abgesehen davon habe ich wieder angefangen, Golf zu spielen – auch wenn ich mein Handy immer bei mir habe.“ Je mehr das Unternehmen wächst und je mehr Verantwortung geteilt wird, desto reibungsloser wird der Übergang zu einem ausgewogenen Work-Life-Szenario verlaufen.

Maximilians Regionalauswahl:

Lieblings-Restaurant:

Haveli. Der Besitzer ist ein Freund, und das Essen ist unglaublich.

Lieblings-Café:

Loppokaffee (Grasweg 8, 24118 Kiel) loppokaffee.de

Eine Sache, die Neuankömmlinge kaufen sollten, bevor sie in die Region ziehen:

Wetterfeste Kleidung. Sie müssen auf schlechtes Wetter vorbereitet sein.

Empfehlungen für lokales Essen:

Fischbrötchen. Ich mag es mit Backfisch.

Was gefällt dir an der KielRegion?

Die Nähe zum Meer, zum Strand. Ich wohne in der Nähe des Kanals, umgeben von Wasser. Das ist das Besondere an Kiel.

Was machst du am Wochenende am liebsten?

Ich gehe gerne an den Tiessenkai, einen kleinen Hafen. Man sitzt in der Sonne, trinkt einen Kaffee, isst ein Fischbrötchen und genießt das Meer.

„Wir sind viel gewachsen und haben viele Fehler gemacht, große und kleine. Aber wir haben eine Menge daraus gelernt.“

MyBoo zählt heute 130 Teammitglieder in Deutschland plus das Team in Ghana, und Maximilian sagt, dass sich seine und Jonas’ Rollen als Gründer und CEOs in den letzten zehn Jahren stark verändert haben. „Am Anfang waren wir sehr eigenverantwortlich, wir haben alles selbst gemacht. Jetzt haben wir ein Team. Und wir mussten lernen, dass unsere Mitarbeiter, vor allem diejenigen, die von Anfang an dabei waren, ebenfalls damit zu kämpfen haben, zu verstehen, dass sich ihre Rollen verändern.“ Sie mussten harte Entscheidungen treffen – und mussten lernen, dass das Vermeiden harter Entscheidungen negative Folgen hat. „Vor allem, wenn es um unser Team ging. Wir sagten, wir seien eine Familie und wollten alle mitnehmen, aber ich musste lernen, dass wir jemanden gehen lassen müssen, wenn sie oder er nicht wirklich Teil unserer Familie sein will. Wir sind viel gewachsen und haben viele Fehler gemacht, große und kleine. Aber wir haben viel daraus gelernt.“

Dennoch würde er seinem jüngeren Ich nicht allzu viele Ratschläge geben. Für Maximilian ist es wichtig, dass Gründer*innen am Anfang naiv denken, ohne sich zu viele Gedanken über die Zukunft zu machen. „Sonst fängst du nie an“, sagt er. „Alle Fehler, die wir gemacht haben, waren gut für uns. Wir sind immer noch hier. Sie haben uns etwas gelehrt.“ Seinem jüngeren Ich würde er jedoch raten, sich von Anfang an auf den Aufbau einer Unternehmenskultur zu konzentrieren, dafür zu sorgen, dass Führungskräfte Vorbilder sind und dass Reden und Handeln übereinstimmen. Außerdem sollten die Werte des Unternehmens das Team mit einbeziehen, anstatt eine Entscheidung von oben nach unten zu treffen.

„Wir haben unsere Grundwerte, unseren Auftrag, unsere Vision usw. für alle sichtbar gemacht. Aber letzten Endes kann man nicht etwas sagen und etwas anderes tun. Regeln sind Regeln und jeder sollte sie befolgen. Und wir haben gelernt, dass es besser ist, ein Teammitglied auf der Grundlage seiner kulturellen Eignung auszuwählen, als zu hoffen, dass es sich später anpasst – das ist das Wichtigste, was ich dem zwanzigjährigen Maximilian sagen würde. Aber der Rest ist in Ordnung. Macht Fehler, trefft naive Entscheidungen. Das ist in Ordnung.“

Sie waren nicht nur andere Menschen, als sie MyBoo vor über zehn Jahren gründeten, sondern die Stadt war auch viel weniger entwickelt als heute. „Als wir anfingen, gab es kein wirkliches Ökosystem, in dem ein Startup gedeihen konnte“, sagt er. „Ich würde sogar sagen, dass der deutsche Durchschnittsbürger nicht einmal wusste, was ein Startup ist. Nach und nach fanden immer mehr Menschen heraus, was ein Startup ist, und der Hype begann. „Damals war es zwar cool, ein Startup zu haben, aber es gab keine Coworking Spaces, und es war schwer, andere Gründer*innen zu treffen. Aber das hat uns dazu gebracht, das Ökosystem für uns selbst zu entwickeln.“ Auf der anderen Seite war es für MyBoo einfacher, sich bekannt zu machen, sei es bei anderen Kunden in der Region, bei der Presse oder bei der Politik, da es nicht viele erfolgreiche Startups gab. „Kiel war schon immer eine sehr hilfsbereite Stadt. Es ist ein kooperativer Ort: Die Menschen arbeiten zusammen, helfen sich gegenseitig und unterstützen sich wirklich gegenseitig.“ Während größere Startup-Ökosysteme wie Berlin oder Hamburg vielleicht einen Wettbewerbsgeist hervorrufen, sagt Maximilian, dass es in Kiel vor allem um Zusammenarbeit und Austausch geht. „Das ist der Hauptgrund, warum wir hier geblieben sind; ich hatte nicht vor, den Rest meines Lebens in Kiel zu verbringen. Außerdem lieben wir zwar das Meer und die Natur, aber letztlich gibt es hier ein gesundes Umfeld für eine Unternehmensgründung.“

FLASH Q&A

Was ist dein Lieblingsbuch?

Normalerweise lese ich nur im Urlaub, aber im Moment lese ich Führen Leisten Leben: Wirksames Management für eine neue Welt von Fredmund Malik.

Was ist dein Lieblingspodcast?

Ich höre den Doppelgänger Tech Talk zweimal pro Woche. Außerdem The Pioneer Briefing und Hotel Matze.

Was ist dein Lieblingsort für kreatives Denken?

Mein Bett. Das ist keine besonders coole Antwort, aber eine ehrliche Antwort!

05 Persönlichkeiten aus der KielRegion – Leah-Maria Sophie Rott

Aus Schleswig-Holstein und wieder zurück – Leah-Marie Sophie Rott

Co-CEO ei Saferspaces

ÜBER SAFERSPACES

Saferspaces verbindet Menschen, die unsichere Situationen erleben oder beobachten, mit anderen, die vor Ort arbeiten, um sie zu schützen und zu betreuen. Anstatt auf eine Person zuzugehen und um Hilfe zu bitten, bietet Saferspaces eine niedrigschwellige und möglicherweise anonyme Möglichkeit, um Hilfe zu bitten.

saferspaces.io

Man kann die Frau vom Meer wegnehmen, aber man kann das Meer nicht von der Frau wegnehmen.

Geboren in Flensburg, einer Küstenstadt an der dänischen Grenze, reiste Leah-Maria Sophie Rott durch die Welt, bevor sie in ihre schleswig-holsteinische Heimat zurückkehrte und sich schließlich wieder am Meer niederließ, dieses Mal in Kiel. „Als ich nach Deutschland zurückkehrte“, sagt sie, „lebte ich in Berlin, Marburg und Bremen, das war fast der Norden.“ Doch diese Orte trafen nicht ganz ihren Geschmack. „Die Uni in Kiel hatte die gleichen Studiengänge wie Bremen“, sagt sie, „und nach der Geburt meines zweiten Kindes suchten wir ohnehin nach einer größeren Wohnung. Es war der richtige Zeitpunkt, wieder nach Hause zu kommen.“

Flensburg und Kiel stehen in einem gesunden Konkurrenzverhältnis zueinander, und als sie nach Kiel zog, konnte sie ihre Vorurteile über die Stadt nicht so einfach loswerden. „Als ich in der Schule war, hieß es immer: Flensburg ist die coolere Stadt“, erinnert sie sich. „Aber ich habe mich geirrt. Es ist’s absolut wert, sich in Kiel zu verlieben.“

In Kiel begann auch ihre unternehmerische Reise im Jahr 2015. Die Idee entstand eines Abends, als sie sich bei Musik und Wein mit einem neuen Freund unterhielt. Es stellte sich heraus, dass sie einen ähnlichen Musikgeschmack hatten und so kam die Idee auf, Fremde über Musik miteinander zu verbinden. „Indem man den Musikgeschmack von Leuten auf Streaming-Plattformen abgleicht, kann man neue Musik entdecken, neue Leute kennenlernen und sehen, welche Festivals oder Konzerte sie besuchen. Das war der erste Schritt. Wir hatten eine Idee und sahen, dass die Leute sie verstanden und mochten.“

„Was ich an der Gründung wirklich liebe, ist die Praxis etwas besser zu machen. Die Gemeinschaft ist ein wichtiger Teil des Austauschs, solange man offen dafür ist, etwas nicht zu wissen.

Leah-Marie Sophie Rott, Co-CEO Saferspaces

Was ich an der Gründung wirklich liebe, ist die Praxis etwas besser zu machen. Die Gemeinschaft ist ein wichtiger Teil des Austauschs, solange man offen dafür ist, etwas nicht zu wissen.

Leah-Marie Sophie Rott, Co-CEO Saferspaces

Leah nahm Kontakt zu Opencampus.sh auf, wo ihre unternehmerische Reise in Kiel wirklich begann. Die Organisation bietet eine Vielzahl an kostenlosen Bildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten für Gründer*innen, Kreative und Neugierige jeden Alters. „Es war mein Zuhause für meine gesamte Gründungsreise, ganz zu schweigen von meiner Karriere“, sagt sie. Sie begann dort als Projektmanagerin zu arbeiten und blieb über sieben Jahre lang in dieser Funktion. Zu dieser Zeit, als sie sich voll und ganz auf ihre Kinder und ihren neuen Job konzentrierte, rückte ihre Startup-Idee für die musikbasierte Matching-App in den Hintergrund. „Mir gefiel sehr, was Opencampus.sh tat, also beschloss ich, mein Studium zu unterbrechen, um mich auf meine Arbeit dort zu konzentrieren“, sagt sie. „Ich mochte immer noch den ganzen Gründungskosmos, das Startup-Leben, aber es war sehr viel Neues auf einmal. Die Atmosphäre, die Projekte und die Organisation bei Opencampus.sh sind einfach toll.“

Eines Tages nahm jemand, der eine ähnliche Idee wie Leahs musikbasierte Matching-App hatte, an einem der Opencampus.sh-Kurse teil. „Ein Kollege sagte ihm, er solle sich mit mir in Verbindung setzen, und zum Glück tat er das.“ Dieser Jemand war Gerret Halberstadt, ein Softwareentwickler. Sie begannen, gemeinsam an Ideen rund um Musik zu arbeiten, unter anderem an der App zum Abgleich von Musikgeschmack. „So kamen wir in die ganze Hamburger 58music-Community und das Clubkombinat, eine Sammlung von Musikclubs“, sagt sie. Aber je mehr sie mit Clubbesitzern und Eventmanagern sprachen, desto klarer wurde, dass eine andere Herausforderung angegangen werden musste: die Sicherheit der Menschen an diesen Veranstaltungsorten; zum Beispiel, wie das Sicherheitspersonal wissen konnte, was in Bezug auf Rassismus, sexuelle Übergriffe und Diskriminierung auf einer Veranstaltung wirklich passierte.

Leah und Gerret ließen die Idee der App zum Abgleich von Musikgeschmack hinter sich und begannen mit der Entwicklung von Saferspaces, einer App, die Menschen, die unsichere Situationen erleben oder beobachten, mit denjenigen vor Ort in Verbindung bringt, die sich für ihren Schutz einsetzen. „Für uns war das die wirklich wichtige Idee, mit der wir tatsächlich etwas bewirken konnten“, sagt sie. „Wir haben mit unserer App eine Lösung gefunden, die die Menschen nicht nur miteinander verbindet, sondern ihnen auch hilft und ihnen ein sichereres Nachtleben ermöglicht. Schließlich erkannte Gerret, dass es besser wäre, wenn die Menschen die App nicht herunterladen müssten, um Teil des Systems zu werden – sie könnten ganz einfach Hilfe erhalten, indem sie einen QR-Code auf den Plakaten von Saferspaces scannen und direkt mit dem Awareness-Team verbunden werden, das vor Ort ist und bereit ist zu helfen. Seitdem hat ein wunderschönes und verrücktes Abenteuer begonnen.“

Saferspaces wurde im Juni 2021 gegründet, und im Dezember 2023 war Leah in der Lage, gemeinsam mit Gerret in Vollzeit daran zu arbeiten. „Mir gefiel der Glaube von Opencampus.sh an Unternehmertum und soziale Wirkung und ich liebte meinen Job“, sagt sie. „Es ist eine große Entscheidung, seinen Job zu kündigen, um sich auf ein Projekt zu konzentrieren, bei dem man nie sicher ist, ob es funktionieren wird. Das war eine Herausforderung für mich.“ Die soziale Wirkung von Saferspaces gab ihr den Mut, den Schritt zu wagen. „Wir sind leidenschaftlich an Saferspaces interessiert, weil wir wirklich etwas bewirken können. Wir haben ein paar Zuschüsse erhalten, und die gesamte Kieler Infrastruktur hat uns geholfen, Feedback zu bekommen und die Idee zu entwickeln.

Leahs Regionalauswahl

Was ist dein Lieblingscafé:

Das Cobl (Legienstraße 40, 24103 Kiel – cobl.opencampus.sh) von Opencampus.sh, also bin ich voreingenommen.

Was ist dein bevorzugtes Museum:

Ich mag das Freilichtmuseum in Molfsee sehr. Wir wohnen ganz in der Nähe, und es ist immer einen Besuch wert.

Was ist dein Lieblingspark:

Der Schrevenpark (Goethestraße 15, 24116 Kiel) liegt sehr zentral, in der Nähe vom Cobl, und man trifft immer einige Leute. Es ist ein netter kleiner Ort, an dem man eine Weile spazieren gehen kann.

Lokales Essen, das man als Neuankömmling unbedingt probieren muss:

Pizza von Dill Pizza.

“In Kiel kennt immer jemand jemanden.“ Unterstützung erhielten sie auch von Leahs früherer Community bei Opencampus.sh. „Die ganze Infrastruktur von Opencampus.sh basiert darauf, dass Menschen ihre eigenen Ideen entwickeln, an das glauben, was sie tun, und immer nach neuen Lösungen suchen.“

Die Kieler Community war nicht nur für die Entwicklung von Saferspaces entscheidend, sondern auch für die Verbreitung. Saferspaces wurde zum Beispiel auf dem Waterkant Festival vorgestellt, wo die Leute eingeladen wurden, das System bei einem Besuch an ihrem Stand zu testen. „Zu diesem Zeitpunkt arbeitete nur ein Verein mit uns zusammen“, sagt sie. „Auf dem Festival haben wir uns darauf konzentriert, die verschiedenen Bereiche zu zeigen, in denen unsere App für mehr Sicherheit sorgen kann, wie etwa im Verkehrssystem oder bei Großveranstaltungen und sogar in Sportarenen. Auch das Waterkant-Netzwerk hat uns wertvolles Feedback gegeben und uns geholfen, neue Kontakte zu knüpfen.“

Jede unternehmerische Reise birgt einige Herausforderungen, aber, so Leah, mit Saferspaces haben sie in vielerlei Hinsicht Glück gehabt. „Wir passen als Team gut zusammen, und das ist ein großes Glück. Es kann schwierig sein, ein soziales Unternehmen erfolgreich zu gründen und zu monetarisieren, aber glücklicherweise wuchs auch das öffentliche Interesse an Bewusstsein und Inklusion – ein perfektes Beispiel für das Timing des Zeitgeistes. Und die Wirkung, die Saferspaces hatte, war für sie ein Wendepunkt. „Das motiviert mich wirklich. Es geht nicht nur darum, die großen Kunden zu gewinnen, sondern auch darum, zu erkennen, dass Bewusstsein und Sicherheit für sie jetzt entscheidend sind. Der FC St. Pauli, Bayern München und Holstein Kiel waren zum Beispiel die ersten Kunden im Profifußball. Es ist sehr spannend, in diesem neuen Bereich tätig zu sein, und es ist wichtig, dass wir sicherstellen, dass unser System so integriert ist, dass es für die Betroffenen wirklich einen klaren Mehrwert bietet. Den hat es! Und wir können sehen, dass wichtige Prozesse angestoßen werden. Das motiviert mich sehr und hat mir bei der Entscheidung geholfen, alles in Saferspaces zu stecken“.

„Man kann von anderen lernen und trotzdem seine eigenen Fehler machen und daraus Schlüsse ziehen, die zum Erfolg führen können.

Anderen Gründer*innen empfiehlt Leah, offen für Fehler zu sein und sich mit Menschen zu verbinden, denen man vertraut. „Nutzen dein Netzwerk und denke daran, dass du nicht alles annehmen musst, was man dir sagt. Überlege, welche Optionen du hast und wähle das aus, was sich für dich und dein Projekt gut anfühlt. Wir haben so viele Ratschläge bekommen, und sie waren alle wertvoll, aber nicht alles passte zu unserem Projekt oder unserer Idee.“ Auch die Selbstreflexion war auf ihrem unternehmerischen Weg wichtig. „Sei offen dafür, etwas falsch zu machen, denn am Ende werden wir immer besser. Ich persönlich denke gerne, dass ich nicht für alles den besten Weg kenne. Es gibt immer Leute, die es besser wissen. Man kann von anderen lernen und trotzdem seine eigenen Fehler machen und daraus Schlüsse ziehen, die zum Erfolg führen können. Natürlich ist das immer noch beängstigend, aber ich mag Abenteuer.“

Vor kurzem ist Saferspaces eine Partnerschaft mit der Europameisterschaft 2024 eingegangen. „Dies ist unser bisher größtes Projekt. Saferspaces wird in allen Stadien, in denen die Spiele stattfinden, präsent sein. Das ist enorm, denn wir sind immer noch ein kleines Team. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, dies wirklich auf die bestmögliche Weise zu tun. Langfristig hofft Leah, dass Saferspaces sich weiterhin auf die soziale Wirkung konzentrieren kann, indem sie große Kundenprojekte wie die Europameisterschaft mit kleineren, gemeinnützigen Unternehmungen ausbalanciert und ihr Unternehmen wächst, während sie ihre Wirkung erweitert.

„Ich war nicht von Anfang an eine Gründerin, aber von dem Moment an, als ich bei Opencampus.sh angefangen habe, habe ich das Netzwerk und den ganzen Geist der Zusammenarbeit erlebt, und das passiert nicht in einem idealistischen kleinen Kreis, sondern in der ganzen Stadt. Es geht um Politik, und niemand muss alles alleine machen.“ Seit sie in Kiel ist, ist das Netzwerk immens gewachsen, und auch die Stadt selbst ist größer geworden. „Kiel hat eine wirklich gute Größe, um etwas zu verändern und um etwas zu bewirken, weil es die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein ist und trotzdem ist es klein genug, dass man weiß, mit wem man reden kann, um Ideen einzubringen und entwickeln zu lassen.“

Für Leah, die auf dem Land in Meeresnähe aufgewachsen ist, war es selbstverständlich, in Kiel zu leben. „Ich war immer nah an der Natur, ich habe dieses Bedürfnis danach in meinem Körper“, sagt sie. Jetzt lebt sie in der Nähe des Meeres und einiger Seen, und das gefällt ihr sehr. „Ich habe viel zu tun und bin immer in Bewegung, deshalb hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich über zehn Jahre lang in einer einzigen Gegend leben würde. Aber ich habe es getan, und das ist Kiel“, sagt sie. „Es ist eine Stadt, aber man hat trotzdem so viel Natur um sich herum. Das ist der Grund, warum ich hier bin – und das ist der Grund, warum ich immer noch hier bin.“

Flash Q&A

Haben du ein Lieblingsbuch?

Ich liebe Bücher. Letztes Jahr habe ich angefangen, Sally Rooney zu lesen. Mein Lieblingsbuch war Normale Menschen.

Was tust du, um richtig gut in den Tag zu starten?

Jeden Morgen, nachdem ich die Kinder zur Schule gebracht habe, mache ich einen langen Spaziergang mit meinem Hund.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung am Wochenende?

Tagsüber verbringe ich die meiste Zeit auf dem Fußballplatz und nehme an den Fußballspielen meiner Kinder teil, was mir viel Spaß macht. Abends gehe ich manchmal in die Rune-Sauna. Dann gehe ich gerne ins Cobl zu einem Konzert von lokalen Musikern. Wenn ich danach immer noch auf den Beinen bin, gehe ich gerne tanzen.

06 Persönlichkeiten aus der KielRegion – Dr. Stefan Permien

Batterieherstellung in Deutschland – Dr. Stefan Permien

CEO bei UniverCell

ÜBER UNIVERCELL

UniverCell entwickelt und produziert Batterieelektroden und -zellen in Deutschland. Mit speziellem Know-how in Chemie, Verfahrenstechnik und modernster Fertigungstechnologie betreiben Marius Strack und Dr. Stefan Permien eine erfolgreiche Fabrik, die bereit ist, zu skalieren und eine nachhaltige Zukunft anzutreiben.

univercell.group

Glücksfälle spielen beim Gründen oft eine interessante Rolle.

Zufälle können im Leben einer Gründerin oder eines Gründers oft eine interessante Rolle spielen. Als leidenschaftlicher und ehemaliger Profi-Kitesurfer wählte Stefan 2006 Kiel mit seinen schönen Stränden als Standort für sein Studium. Damals wusste er noch nicht, dass er und sein Mitgründer Marius Strack in der Region Kiel auch den perfekten Standort für ihre Batterieproduktion mit UniverCell finden würden.

„Nachdem es uns gelungen war, das Projekt zu finanzieren, war es eine der schwierigsten Hürden, einen Ort für unsere Produktion zu finden“, sagt er. Für die Batterieproduktion ist es notwendig, eine voll ausgestattete Produktionshalle zu finden. „Man könnte eine eigene bauen, aber der Weg dahin dauert viele Jahre.“ Nachdem sie in ganz Deutschland gesucht hatten, fanden sie eine Fläche in Flintbek, nur 25 Autominuten von Kiel entfernt. „Das war ein Glücksgriff. Die Halle verfügte über alle klimatischen Bedingungen (insbesondere die Luftfeuchtigkeit), die wir für unsere Batterieproduktion benötigen.“

Bevor er UniverCell gründete, stieß Stefan zum ersten Mal auf Lithium-Ionen-Batterien, als er sich während seines Studiums der anorganischen Chemie mit der Materialsynthese beschäftigte. „Es gab zwei Anwendungsmöglichkeiten für meine Erkenntnisse“, sagt er, „eine in der Medizin und die andere bei Batterien. Daraufhin beschloss ich, in diesem Bereich zu promovieren.“ Nach seiner Promotion kam er zu Custom Cells, einem Startup-Unternehmen (mit damals nur sechs Mitarbeiter*innen), das Lösungen zur Energiespeicherung entwickelte. Innerhalb von zwei Monaten wurde er vom Projektmanager zum Chief Technology Officer befördert, und bald hatte Custom Cells über fünfzig Mitarbeiter. „Ich habe eine Menge gelernt“, sagt er. „Die Arbeit war sehr schnell und extrem intensiv. Als wir noch im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien tätig waren, betrieben wir hauptsächlich Forschung und Entwicklung und bauten Prototypen für Automobil-Erstausrüster. Aber nicht jedes Projekt kam voran, und das fand ich ein bisschen schade. Unsere Prototypen und Entwicklungen kamen nie auf den Markt oder gingen in die Massenproduktion.

Zu dieser Zeit gab es in Europa und Nordamerika keine großen Produktionsanlagen für Lithium-Ionen-Batterien, nur in Asien. Also dachte er: „Warum nicht etwas Größeres machen, in die Batterieproduktion einsteigen? Ich wollte über die Forschung und Entwicklung hinausgehen, aber das war nicht das Ziel von Custom Cells“. So kam er auf die Idee für UniverCell.

Sie brauchten nicht viel, um mit der Entwicklung ihrer UniverCell-Idee zu beginnen. „Marius und ich saßen zusammen im oberen Stockwerk meines Hauses, wo wir unser kleines Büro hatten. Alles war neu, und wir waren sehr aufgeregt“, erinnert er sich. Aber es gab auch viele Kämpfe, darunter lange Diskussionen mit Banken, Angel-Investoren und Risikokapitalgebern. „Den Banken gefiel unsere Risikobewertung nicht, und die Investoren wollten nicht so viel Geld in das Projekt stecken. Die Finanzierung des Projekts war ein hartes Stück Arbeit.

Aber jetzt, fünf Jahre nach der Finanzierung, produziert UniverCell maßgeschneiderte Elektroden und Zellen für verschiedene Kunden in Serie. Marius und Stefan stoßen an die Grenzen der Zellproduktion und bringen die Massenproduktion nach Europa. Sie haben eine klare Vision von einer Welt, die ausschließlich durch innovative, erneuerbare Energien angetrieben wird, und ihre Vision war ihrer Zeit voraus: Laut Marktforschung von Electrical Energy Storage (EES) wachsen die Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien in Europa schneller als in jeder anderen Region der Welt. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass der Anteil Europas an der Branche bis 2030 um bis zu 25% steigen wird und die Produktionskapazität bis 2025 zwischen 300 und 400 GWh erreichen könnte. Allein auf den deutschen Markt werden bis dahin mehr als 170 GWh an Produktionskapazität entfallen (die derzeitige Produktionskapazität in Europa liegt bei etwa 30 GWh).

Derzeit ist das Werk von UniverCell in Flintbek bereit, seine Kapazität über die derzeitigen 1,5 GWh hinaus zu erweitern. „Wenn man diese Zellen hier produziert, kann man den CO2-Fußabdruck verringern, weil man die Transportemissionen reduziert. Aber es ist schwierig, den asiatischen Markt zu überholen; er ist schnell, und alle etablierten Akteure sind dort vertreten. In Europa müssen wir uns beeilen und vorankommen.“

Dr. Stefan Permien, CEO UniverCell

Junge Menschen sind daran interessiert, hier ihr eigenes Unternehmen zu gründen, und neue Startups können in dieser Region viel Unterstützung erhalten.

Dr. Stefan Permien, CEO UniverCell

„Junge Menschen sind daran interessiert, hier ihr eigenes Unternehmen zu gründen, und neue Startups können in dieser Region viel Unterstützung erhalten.

Nach zehn Jahren in Kiels Startup-Ökosystem hat Stefan die Region wachsen und expandieren sehen. „Die Entwicklung in der Region ist großartig“, sagt er. „Es passiert viel. Die Leute sind begeistert davon, hier in Kiel ein Unternehmen zu gründen. Es gibt tolle Veranstaltungen wie das Waterkant-Festival, mehr Arbeitsmöglichkeiten für Startups, und wir haben auch die Universitäten. Junge Menschen sind daran interessiert, hier ihr eigenes Unternehmen zu gründen, und neue Startups können in dieser Region viel Unterstützung erhalten.“ Aber in Bezug auf Investitionen in Startups wird die Region im Vergleich zu den etablierteren deutschen Ökosystemen in Hamburg, Berlin und München immer noch übersehen. „Das ist der kleine Nachteil von Schleswig-Holstein“, sagt er. Im Jahr 2018 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes 62,7 Milliarden Euro, was 1,9 % der deutschen Wirtschaftsleistung entspricht. Das kaufkraftbereinigte Pro-Kopf-BIP lag bei 30.400 Euro und ist damit das niedrigste aller Bundesländer.  „Die nördlichen Bundesländer haben nicht viel Geld oder Mittel für spezielle Projekte, so dass man nach Förderprogrammen der Europäischen Union oder nach bundesweiten Alternativen suchen muss.“

Stefan’s Regionalauswahl

Restaurant-Empfehlung:

Indisches Essen im Haveli. Es ist sehr schön.

Café-Empfehlung:

Während meines Studiums war ich immer in der Campus Suite. Das war sehr günstig, als ich jünger war.

Lieblingsbeschäftigung am Wochenende:

An den Strand gehen zum Kitesurfen.

Lokales Essen, das man als Neuankömmling unbedingt probieren muss:

Lokal gefangener Fisch.

Eine Sache, die jede*r haben muss, wenn er oder sie in der KielRegion ankommt:

Ein Fahrrad. Mit dem Fahrrad kann man in Kiel überall hinfahren.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Region nicht auch einige interessante Vorteile für Startups bietet. „Es gibt viele Gemeinschaftsbüros“, sagt er, „was wirklich gut ist, weil man sein Netzwerk ganz natürlich erweitern und auf einfache und schnelle Weise mit anderen Unternehmen in Verbindung treten kann; zum Beispiel, wenn man Flyer für sein Marketing braucht. Da ich aus der Technologieforschung komme, kann ich sagen, dass es Universitätsprogramme gibt, in denen man die Forschung seiner Promotion mit der Kommerzialisierung seiner Arbeit durch die Gründung eines Startups kombinieren kann. Diese Kombinationen können sehr kapitaleffiziente Methoden für das Wachstum eines neuen Unternehmens bieten. Es gibt auch Möglichkeiten, direkt nach der Uni ein Unternehmen zu gründen. Diese Verbindung zu den Universitäten, zur Bildung im Allgemeinen, macht die Region sehr erfolgreich und ist für jedes Technologie-Startup wichtig.“

„Ich beschreibe Kiel immer als eine Region, in der die Menschen ihren Urlaub verbringen wollen. Das ist alles, was man sich vorstellen muss.“

Die Verbindung von wissenschaftlicher Forschung und Unternehmertum ist einer der Höhepunkte der Unternehmensgründung in Kiel, aber nicht der einzige. „Vor der Pandemie wollten alle in die Großstädte ziehen“, sagt Stefan. „Jetzt hat sich die Mentalität geändert, und mehr Menschen sind daran interessiert, besser und bequemer in kleineren Städten zu leben. Wenn Sie eine sehr große und geschäftige Stadt attraktiv finden, sind Sie vielleicht nicht der ideale Kandidat für Kiel.“

Das führt uns zum einfachsten Teil des Gründerseins in Kiel: „Die Mitarbeiter*innen, definitiv“, sagt er. „Wir haben drei Universitäten[TG2]  in der Stadt, und es ist besonders einfach, junge Leute einzustellen. Es kommen immer wieder neue Leute hierher. Wenn Menschen glücklich sind, in einem Startup oder in einer Stadt, erzählen sie es ihrer Familie, ihren Freunden.“ Und so hat UniverCell viele seiner Mitarbeiter gefunden. „Die besten Mitarbeiter, die wir haben, sind durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu uns gekommen, weil sie gehört haben, dass UniverCell ein nettes Unternehmen ist, für das man arbeiten kann, und dass es interessante Produkte für Zukunftstechnologien entwickelt. Die Leute sind interessiert und kommen ganz natürlich zu uns.“

Jungen Gründer*innen, die sich darauf vorbereiten, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, rät Stefan zu einer sorgfältigen Planung. „Solange Sie noch einen Vollzeitjob haben, planen Sie gut. Schauen Sie sich die Angebote an, die Ihre Region macht. Ich habe Jahre gebraucht, um von einigen der Möglichkeiten zu erfahren, die wir zu Beginn von UniverCell hätten nutzen können. Vor zwei Jahren hätten sie perfekt gepasst, aber jetzt ist es zu spät. Holen Sie sich also so früh wie möglich alle möglichen Informationen, dann haben Sie eine solide Grundlage, wenn Sie sich tatsächlich hauptberuflich in Ihr Startup stürzen.“

„Es hilft, wenn man entspannt bleibt und sich auf die Ziele konzentriert, anstatt sich über alle Unebenheiten auf dem Weg dorthin aufzuregen.“

Die wertvollste Lektion, die er bisher gelernt hat, ist, auch in schwierigen Momenten entspannt zu bleiben. „Bleiben Sie ruhig, wenn die Dinge nicht so laufen, wie Sie es sich vorgestellt haben. Es gibt so viele Überraschungen im Leben einer Gründerin oder eines Gründers, gute und schlechte. Es hilft, wenn man entspannt bleibt und sich auf die Ziele konzentriert, anstatt sich über alle Unebenheiten auf dem Weg zu ärgern.“

Der Rat, ruhig und konzentriert zu bleiben, ist für Gründer*innen, die in einer schönen Küstenstadt leben, leichter zu befolgen. „Für mich, der ich aus dem norddeutschen Raum komme, war Kiel schon immer meine Lieblingsstadt. Wenn ich wegziehen müsste, wäre das hart. Aber wenn ich die Wahl hätte zwischen keinem Startup und einem Startup woanders, dann würde ich mich angesichts unserer Vision für das Startup entscheiden. Das wäre allerdings traurig.“ Einer der großen Anziehungspunkte ist, dass Kiel ein perfektes Umfeld bietet, um Arbeit und Freizeit zu vereinbaren. „Kitesurfen ist meine Leidenschaft, also gehe ich, wenn ich Freizeit habe, an den Strand und hoffe, dass das Wetter gut genug zum Kitesurfen ist. Als Unternehmensgründer arbeite ich natürlich viel, aber wenn ich nicht arbeite, gibt es so viel zu entdecken. Der Strand und das Meer sind ganz in der Nähe, so dass ich nicht stundenlang fahren muss, nur um am Meer zu entspannen. Für mich ist das die perfekte Region.“

FLASH Q&A

Was ist dein Lieblingsbuch?

Es geht um Batterien und heißt Advances in Lithium-Ion-Batteries [lacht].

Was ist dein Lieblings-Podcast?

Das ändert sich, aber ich mag Kassenzone. Ich hatte auch die Ehre, in einer Episode vorgestellt zu werden.

Wohin gehst du am liebsten, um tiefgründig zu arbeiten oder kreativ zu denken?

Meine Dusche. Ich habe die besten Ideen in der Dusche.

MITBRINGEN

Regenmantel: Das Wetter in Kiel kann unberechenbar sein. Selbst an sonnigen und klaren Tagen kann es unerwartete Regenschauer geben. Bring dir einen Regenmantel mit, damit du trocken bleibst, wenn das Wetter umschlägt.

12 Startups, die Sie kennen müssen

Mit ihrem maritimen Erbe und ihrem innovativen Geist ist die KielRegion die Heimat einer dynamischen Reihe innovativer Startups. Diese Startups nutzen Technologie und Kreativität, von der bahnbrechenden Algenzucht bis hin zu patentierten Produktionslösungen und nachhaltigem Bauen.

Apoways

Die einfach zu bedienende App apoways wurde zusammen mit innovativen Apotheker*innen, Ärzt*innen und Krankenschwestern als digitale Lösung entwickelt, die es Kunden ermöglicht, rund um die Uhr mit Apotheken und Gesundheitsdiensten in Kontakt zu treten, ohne ihr Haus zu verlassen, und Gesundheitsdienstleistern, sich untereinander zu vernetzen.

STANDORT: Schwentinental

apoways.de

BalticMaterials

BalticMaterials verarbeitet Seegras und Algen als erneuerbare Rohstoffe mit einer Reihe von Eigenschaften, die sie für verschiedene Anwendungen geeignet machen, darunter emissionsfreie, nicht brennbare Dämmstoffe und Düngemittel, um die Ressourcen der Zukunft nachhaltiger zu gestalten.

STANDORT: Kiel

balticmaterials.de

Cerberus Seaweed Systems

Cerberus Seaweed Systems definiert die Algenzucht mit dem skalierbaren Bojensystem HYDRA neu, indem es die Garnlänge pro Quadratmeter für die Kultivierung durch Module und Erweiterung in die Tiefe erhöht. Dieses System unterstützt die Produktion von Makroalgen für Biokraftstoffe, Nahrungsergänzungsmittel, Tierfutter und Düngemittel.

STANDORT: Kiel

cerberus-seaweedystems.com

Hanko

Hanko bietet eine Open-Source-Authentifizierungs- und Benutzerverwaltungsplattform, die es Entwicklern ermöglicht, die Sicherheit ihrer Apps durch die schnelle Integration von Passkeys und anderen Passworttechnologien, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Single Sign-On und Benutzerverwaltungsfunktionen zu verbessern.

STANDORT: Kiel

hanko.io

Heimdalytics

Das Batteriemanagementsystem und die Batteriediagnoselösung von Heimdalytics verbessern die Sicherheit, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit von Batterien durch den Einsatz nicht-invasiver elektrischer Impedanzspektrometrie in Kombination mit künstlicher Intelligenz.

STANDORT: Kiel

heimdalytics.com

marktbox

Marktbox hat sich auf die Herstellung und den Service von innovativen Verkaufsautomaten spezialisiert, die das Internet of Things nutzen, um Technologie und Alltag miteinander zu verknüpfen und die Integration von maßgeschneiderten Funktionen für ein nahtloses und sicheres Einkaufserlebnis zu ermöglichen.

STANDORT: Kiel

marktbox.de

MySpirulina

MySpirulina ist davon überzeugt, dass Algen zu einem Grundnahrungsmittel der Zukunft werden können und eine nachhaltigere Welt schaffen. Das Unternehmen stellt eine tragbare Spirulina-Farm her, mit der Kunden das Superfood bequem zu Hause anbauen können.

STANDORT: Kiel

my-spirulina.de

myStandards

MyStandards ist das einzige Unternehmen weltweit, das erfolgreich zertifizierte Nanopartikel-Presspulver-Pellets herstellt und vertreibt, die als Kalibrierungsstandards für Gesteinsanalysegeräte im Bergbau verwendet werden und die gefährlichen und teuren Säuretests ersetzen.

STANDORT: Kiel

my-standards.de

Planterial

Planterial verwendet landwirtschaftliche und industrielle Nebenprodukte wie Hanfschäben, Hopfenreben und Meeresalgen als Rohstoffe für die Herstellung von biologisch abbaubaren Platten und Brettern. Die Materialien sind biologisch abbaubar und für Mensch und Umwelt unbedenklich.

STANDORT: Kiel

planterial.de

POP – Praxis ohne Plastik

POP hilft Arztpraxen und Ärzt*innen, nachhaltiger zu werden – mit dem ersten nachhaltigen Sanitätshaus. Mit einem komplett nachhaltigen Sortiment verkauft POP ressourcenschonende Alternativen zu Handschuhen und Einlagen und bietet Workshops und Beratungen an.

STANDORT: Kiel

praxisohneplastik.de

Skywalker Energie

Skywalker Energie macht mit einer Drohne thermografische Aufnahmen, um den Wärmebedarf von Gebäuden zu quantifizieren und ein Wärmekataster eines Gebiets zu erstellen. Dabei werden der erforderliche Wärmeverbrauch und mögliche Verbesserungsbereiche ermittelt, was zu Einsparungen bei Renovierungen und Neubauten führt.

STANDORT: Kiel

skywalker-energie.de

Woodee Modulhaus

Woodee bietet eine modulare Wohnlösung aus natürlichen Baumaterialien an. Die modularen Häuser sind anpassbar und werden als Hauptwohnsitze, Ferienhäuser und zusätzliche Büroräume sowie für Flüchtlingslager und Notunterkünfte verwendet.

STANDORT: Nortorf

woodee.de

Fördermöglichkeiten in der KielRegion

Die KielRegion bietet ein lebendiges Ökosystem für Startups mit vielfältiger finanzieller Unterstützung für ihre Vorhaben. Dank der strategischen Position als Innovations- und Technologiestandort profitieren Startups von öffentlichen Zuschüssen und privaten Investitionen, aber auch von Mentor*innen und Netzwerkmöglichkeiten.

Baltic Business Angels Schleswig-Holstein

Die Baltic Business Angels unterstützen Startups mit Kapital und Know-how von erfahrenen Unternehmern. Die Investor*innen geben auch ihre Erfahrung, persönliche Unterstützung und ihr Netzwerk an Gründer*innen weiter.

bba-sh.de

Gründungsstipendium Schleswig-Holstein

Das Förderangebot des Landes Schleswig-Holstein unterstützt Gründer*innen mit einem Zuschuss von bis zu 70.000 Euro, damit sie sich voll und ganz auf ihre Idee konzentrieren können.

gruendungsstipendium-sh.de

HWB-Gruppe

Die HWB-Gruppe ist eine Unternehmensberatung, die Unternehmen bei Gründung, Krise, Wachstum, Immobilientransaktionen und Nachfolge unterstützt. Ihr Angebot umfasst strategische Beratung, finanzielle Strukturierung und ein großes Netzwerk an Banken, Finanzierungsinstituten, Notaren und Rechtsanwälten.

hwb-gruppe.de

IB.SH Förder- und Investitionsbank Schleswig-Holstein

Die IB.SH berät, fördert und finanziert Unternehmen, Privatpersonen, Kommunen und öffentliche Einrichtungen im Land Schleswig-Holstein. Als zentrales Förderinstitut des Landes setzt sie sich für Wachstum, Fortschritt und gute Lebensqualität ein.

ib-sh.de

MBG Schleswig-Holstein

Die MBG ist seit 1994 als Eigenkapitalgeber in Schleswig-Holstein tätig. Sie setzt auf langfristige, verlässliche Partnerschaften und aktive Zusammenarbeit und unterstützt Startups in verschiedenen Phasen sowie kleine und mittlere Unternehmen mit Kapital aus mehreren etablierten Fonds.

mbg-sh.de

INSIDER-TIPP

Entdecke deine neuen Lieblingsmusiker und beginne dein Wochenende richtig! Im berühmten Opencampus.sh-Café COBL finden jeden Freitag ab 17.30 Uhr kostenlose Konzerte mit unabhängigen lokalen und regionalen Künstler*innen statt.

Diese Orte solltest du kennen!

Was die Coworking Spaces in der KielRegion auszeichnet, ist das einzigartige Gefühl der Kameradschaft und des Unternehmergeistes, das in ihnen gedeiht. Die Coworking Spaces legen großen Wert auf die Förderung von Gemeinschaft und Inklusion und verkörpern das Ethos der Region in Bezug auf Innovation und Zusammenarbeit.

ALTE MU

ALTE MU (Lorentzendamm 6-8, 24103 Kiel) ist ein dynamisches Kulturzentrum, das in einem historischen Gebäude untergebracht ist, das einst die Muthesius Kunsthochschule beherbergte. Heute lädt ALTE MU seine Besucher*innen ein, die eklektische Mischung aus Galerien, Ateliers, Kulturprojekten, kleinen Unternehmen und Veranstaltungsräumen zu erkunden, die alle vor kreativer Energie strotzen.

altemu.de

cobaas

cobaas (Baasberg 1 + Kirchenstraße 43, 24211 Preetz) liegt in der malerischen Stadt Preetz, 15 Minuten außerhalb von Kiel. cobaas ist ein natürlicher Coworking Space, in dem Nutzer*innen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammenkommen. Der Name „cobaas“ ist eine Kombination aus „Coworking“ und der Straße „Baasberg“. Es gibt einen weiteren Standort direkt im Stadtzentrum.

cobaas.de

Cowork17

Ausgestattet mit moderner Technik, einem Workshop-Raum, einem Teambüro und Open-Space-Arbeitsplätzen lädt Cowork17 (Herrenstraße 17, 24768 Rendsburg) zum kreativen Austausch und Networking ein. Mehrere Lounge-Ecken schaffen einen gemütlichen Rahmen für Brainstorming und Meetings, und der begrünte Innenhof ermöglicht auch das Arbeiten im Freien.

coworkland.de/de/räume/cowork17

FLEET7

FLEET7 (Fleethörn 7, 24103 Kiel) ist ein zentraler Coworking Space für Gründer*innen, Startups und Freelancer in Kiel. Auf rund 2.000 m² arbeitet eine junge Gemeinschaft von Gründer*innen in einem professionellen Umfeld an innovativen Geschäftsideen mit digitalem Fokus.

fleet7.de

Starterkitchen

Als Startup-Inkubator ist Starterkitchen (Kuhnkestraße 6, 24118 Kiel) ein offener Startup-Hub, der auch eine breite Palette von Startup-Kursen, Workshops, Veranstaltungen, Mentoring-Programmen und eine vielfältige Community bietet. Die Teilnehmer werden befähigt, ihre eigenen Projekte zu verwirklichen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu entdecken.

starterkitchen.de

TÖZ – Technik- und Ökologiezentrum

Das Technologie- und Ökologiezentrum (TÖZ) (Marienthaler Straße 17, 24340 Eckernförde) ist der ideale Ort für alle, die den Unternehmergeist leben und lieben. Die einzigartige Architektur des TÖZ setzt auf Ökologie und schafft eine unvergleichliche Arbeitsatmosphäre inmitten der Natur.

toez.de

Kaffeepause? Wir haben Inspirationen für dich!

Unsere schöne Region beherbergt zahlreiche Cafés, in denen du in die reiche kulinarische Kultur der Region eintauchen, dich entspannen oder in einem gemütlichen Ambiente arbeiten kannst. Genieße ein gemütliches Frühstück oder triff dich mit Freund*innen und Kolleg*innen in einem lebendigen Zentrum mit Blick auf das Meer.

AbfüllBar

(Schiffbrückenplatz 17, 24768 Rendsburg)

Ein unverpackt-Laden und ein Café, das hilft, Plastikmüll zu vermeiden. Kaufen Sie Ihre verpackungsfreien Lebensmittel und genießen Sie dabei ein Stück hausgemachte Backwaren und Kaffee aus der Kieler Rösterei Loppo.

Preisniveau: €

abfuellbar-rendsburg.de

Café Grün

(Markt 24, 24211 Preetz)

Ein Ort zum Entspannen bei einem heißen Getränk oder Wein. Genießen Sie die Spezialitäten des Hauses: Knödel (Pelmeni und Vareniki, nach russischer Art) zum Mittagessen oder Blini (dünne Pfannkuchen), die den ganzen Tag über angeboten werden. Arbeiten Sie drinnen (für begrenzte Zeiten, wenn das Café voll ist) oder draußen auf dem Marktplatz.

Preisniveau: €€

Instagram: @cafegruenpreetz

Café Hilda

(Jägersberg 5, 24103 Kiel)

Ein liebevoll eingerichtetes Café in der Nähe des Dreiecksplatzes. Nehmen Sie drinnen Platz, wo Sie die alten Fotografien von Kiel an den Wänden betrachten können, oder genießen Sie die Terrasse. Das Café Hilda bietet Frühstück, Suppen, hausgemachte Kuchen und Torten und Kaffee – alles, was Sie brauchen, um sich zu verwöhnen.

Preisniveau: €€

cafe-kiel.de/hilda

Kaffeeküste

(Parkstraße 4, 24235 Laboe)

Kaffeespezialitäten aus der ganzen Welt werden in Laboe frisch geröstet. Die Bohnen werden in einem traditionellen Trommelröster geröstet und entfalten ihr einzigartiges Aroma direkt vor Ihren Augen.

Preisniveau: €€

kaffeekueste.de

Land in Sicht

(Am Exer 1, 24340 Eckernförde)

Genießen Sie den einzigartigen Blick auf die Bucht und wählen Sie eines der zwanzig Biere vom Fass (darunter auch die hauseigenen Kreationen). Im Sommer können Sie sich an der Strandbar direkt gegenüber dieser lokalen Brauerei entspannen.

Preisniveau: €€€

landinsicht-brauhaus.de

Scuderia del Caffè

Bauernmarkt Exerzierplatz 24103 Kiel (mittwochs und samstags)

Bergstraße 15, 24214 Gettorf (dienstags)

Die Rösterei der Scuderia del Caffè konzentriert sich auf eigene Espresso- und Filterkaffeemischungen und sortenreine Kaffees mit außergewöhnlichem Profil. Außerdem finden Sie sie auf dem Kieler Wochenmarkt am Exerzierplatz (mittwochs und samstags). Schauen Sie vorbei und gönnen Sie sich eine wohlverdiente Koffeinpause.

Preisniveau: €€

scuderia-del-caffe.de

Netzwerken in der KielRegion

Wo treffen sich Wissenschaftler*innen, Unternehmer*innen und Innovator*innen, um Ideen auszutauschen, Verbindungen zu knüpfen und die Zusammenarbeit zu erkunden? Natürlich bei Networking-Veranstaltungen, Konferenzen und Meetups. Nimm an anregenden Diskussionen teil, besuche von Experten geleitete Workshops und Seminare und knüpfe Kontakte bei einem Gründerfrühstück.

12min.me

Drei Redner*innen, 12 Minuten auf der Bühne, 12 Minuten für Fragen, dann eine 12-minütige Pause mit anschließendem Networking. Jede 12min.me-Veranstaltung hat ein bestimmtes Thema, von Lebensmitteln bis Nachhaltigkeit, und dauert keine Sekunde länger als die versprochenen Minuten. Eine Networking-Plattform für Unternehmer*innen, die keine Zeit zu verlieren haben!

Standort: Kiel

12min.me

meetup.com/meetup-group-cmseohso

Digitale Woche Kiel

Durch Workshops, Podiumsdiskussionen und interaktive Präsentationen befähigt die Digitale Woche Kiel Einzelpersonen und Organisationen, die Kraft der Technologie für positive Veränderungen zu nutzen. Die Veranstaltung möchte neu definieren, was im digitalen Bereich möglich ist, und einen nachhaltigen Einfluss auf lokaler und globaler Ebene hinterlassen.

Standort: Kiel

digitalewochekiel.de

Gründerfrühstück KITZ

Das legendäre Gründerfrühstück findet jeden letzten Freitag statt. Vernetzen Sie sich mit anderen Mieter*innen des KITZ, tauschen Sie Erfahrungen aus und starten Sie gemeinsam in den Tag. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Standort: Kiel

kitz-kiel.de

PROTOTYPINGWEEK

Eine intensive Veranstaltung, die ein ganzes Wochenende lang Innovation und Kreativität fördern soll. Die Teilnehmer*innen arbeiten in multidisziplinären Teams zusammen, um schnell Prototypen als Lösungen für reale Herausforderungen zu entwickeln. Durch den Zugang zu Mentor*innen und Ressourcen erhalten die Teilnehmer*innen Anleitung und Unterstützung bei der Weiterentwicklung und Verfeinerung ihrer Ideen.

Standort: Kiel

starterktichen.de/ptwen

Startup SH Summit

Der Startup SH Summit fördert Wachstum und Innovation innerhalb des Startup-Ökosystems. Unternehmer*innen, Branchenexpert*innen und investitionswillige kommen zusammen, um Ideen auszutauschen, Partnerschaften zu schmieden und zusammenzuarbeiten. Durch Workshops, Pitch-Wettbewerbe und Networking ermöglicht der Startup SH Summit Startups, ihr Wachstum zu beschleunigen, Zugang zu Finanzmitteln zu erhalten und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Standort: Kiel

startupsh.de

Waterkant

Eine jährlich stattfindende interdisziplinäre Konferenz und ein Startup-Festival, das sich auf die Förderung von Innovation und Zusammenarbeit innerhalb des Tech- und Startup-Ökosystems konzentriert. Waterkant bietet eine Plattform für Startups, um ihre Produkte und sich selbst zu präsentieren sowie Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten zu erhalten. Außerdem bietet das Waterkant-Festival Workshops, Panels und Keynote-Vorträge an.

Standort: Kiel

waterkant.sh

Restaurant-Geheimtipps

Von urigen Strandlokalen bis hin zu gehobenen Bistros – die Gastronomieszene in der KielRegion ist reich an Geschmacksrichtungen. Genieße fangfrische Meeresfrüchte aus der nahe gelegenen Ostsee oder hausgemachte vegetarische Gerichte am Wasser, denn viele Restaurants in der Region sind stolz auf ihr Engagement für die Verwendung regionaler und saisonaler Zutaten. Ein Essen in der KielRegion verspricht ein unvergessliches Erlebnis voller kulinarischer Genüsse und kultureller Eindrücke.

Business-Lunch

Haveli (Holtenauer Straße 100, 24105 Kiel)

Entstanden aus dem Wunsch des Inhabers, seine indischen Wurzeln in die kulinarische Szene Kiels einzubringen, bietet das Haveli ein feines kulinarisches Erlebnis mit ausgewählten Spezialitäten, die sich auf die Frische und die Gesundheitsprinzipien von Ayurveda, einer traditionellen indischen Praxis, konzentrieren.

Preisniveau: €€€

haveli-kiel.net

Il Rosso (Am Bahnhof 14, 24340 Altenhof)

Dieses italienische Restaurant in Familienbesitz serviert hausgemachte Pasta in einem gemütlichen, traditionellen Gebäude mit Reetdach. Il Rosso serviert ausschließlich vegetarische und vegane Gerichte mit Bio-Zutaten aus der KielRegion.

Preisniveau: €€-€€€

ilrosso.de

Fast Food

Momiji (Wilhelminenstraße 21, 24103 Kiel / Torstraße 13, 24768 Rendsburg)

Das Momji eignet sich sowohl für intime Abendessen als auch für gesellige Zusammenkünfte. Freuen Sie sich auf sorgfältig zubereitete Sushi-Rollen, Sashimi und Nigiri mit Meeresfrüchten aus der Region zu erschwinglichen Preisen. Es gibt auch viele vegane Optionen.

Preisniveau: €

momiji-sushi.de

Nach der Arbeit

Moby (Kiellinie 61a, 24105 Kiel)

Moby, ein schnörkelloses, gemütliches Restaurant am Meer, serviert traditionelle Meeresfrüchtesandwiches, Suppen, Fish and Chips sowie Bier und Wein. Das Moby setzt auf Nachhaltigkeit und arbeitet mit regionalen Lieferanten zusammen, um die lokale Wirtschaft und Gemeinschaft zu unterstützen.

Preisniveau: €

mobykiel.de

Subrosa (Elisabethstraße 25, 24143 Kiel)

Subrosa (gegründet 1995) ist ein selbstverwaltetes Kollektiv, das ein Café, eine Kneipe und ein Restaurant mit veganen und vegetarischen Gerichten betreibt. Es setzt sich auch für marginalisierte Menschen und verschiedene Subkulturen in der Region ein, was die linksgerichtete politische Arbeit des Subrosa widerspiegelt.

Preisniveau: €€

subrosa.gaarden.net

Urban Impact Solutions

Im Herzen der KielRegion, die für ihr maritimes Erbe und ihr Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit bekannt ist, entstehen verschiedene Initiativen zur Bewältigung aktueller städtischer Herausforderungen und zur Förderung positiver Veränderungen. Bei diesen transformativen Bemühungen überschneiden sich Technologie, Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement, um die Landschaft der Region in ein widerstandsfähigeres und nachhaltigeres Umfeld zu verwandeln.

Grüne IT-Strategie

Schleswig-Holstein entwickelt seine Green-IT-Strategy weiter, um die digitale Transformation und Dekarbonisierung zu erreichen und bis 2040 das erste klimaneutrale Industrieland zu sein. Mit der 2019 gestarteten Green-IT-Strategy wird seitdem der IT-Einsatz in der Landesverwaltung optimiert. Es gibt drei Aktionspläne, die die zentrale IT-Infrastruktur umfassen: Energiesparpläne für Server in der Landesverwaltung (z.B. intelligente Steckdosen, Aufbau eines effizienten Datenmanagements und Archivierung), IT-Arbeitsplatzausstattung (z.B. energieeffiziente Bildschirme oder sogenannte Softphone-Lösungen) und übergreifende Maßnahmen (z.B. die Festlegung von Rahmenbedingungen, ein Energiemanagementsystem und die Beteiligung der Beschäftigten).

schleswig-holstein.de

Ocean Summit Kiel

Der 2020 ins Leben gerufene Ocean Summit Kiel wird von der Heinrich-Böll-Stiftung, einer deutschen politischen Stiftung, die mit der deutschen Partei der Grünen verbunden ist, und dem BUND, einer der größten Umweltorganisationen in Deutschland, organisiert. Ziel des Projekts ist es, Schleswig-Holsteiner*innen jeden Alters zu motivieren und zu inspirieren, das Meer zu schützen und an Workshops, Vorträgen und Veranstaltungen teilzunehmen, die das Wissen über das Meer und die Nachhaltigkeit fördern.

ocean-summit.de

Der Technologietransfer des GEOMAR

Der Technologietransfer, ein Projekt des Kieler GEOMAR-Instituts, hat zum Ziel, innovative Ideen durch Patentanmeldungen zu schützen und weiterzuentwickeln oder neuartige Anwendungen zur Marktreife zu bringen. Es greift dabei auf verschiedene Finanzierungspartner zurück, darunter die Helmholtz-Gemeinschaft, das Land Schleswig-Holstein und Bundeseinrichtungen. Das Projekt fördert die Zusammenarbeit von Meeresbiolog*innen und Meeresforscher*innen mit anderen Branchen und will seine wissenschaftliche Forschung für neue Produkte und Unternehmen nutzbar machen.

geomar.de

SEEd-Schule

Die SEEd Schule hat sich zum Ziel gesetzt, durch sozial-ökologisches Unternehmertum positive Veränderungen zu bewirken und eine Lücke im Schulsystem zu schließen, indem sie Bewusstsein schafft und jeder Schülerin und jedem Schüler ermöglicht, die Zukunft mitzugestalten. Seit 2009 engagiert sich SEEd für die Stärkung von Innovation und unternehmerischer Kultur, sozialer Verantwortung und interdisziplinärer Teamarbeit. SEEd ist eine gemeinnützige Organisation unter Opencampus.sh und bietet semesterlange Praxiskurse, Unterstützung für Startup-Teams und Coworking-Spaces wie die Starterkitchen, das Cobl und das Fablab.

seed.schule

SprottenFlotte

Die SprottenFlotte, ein regionales Bike-Sharing-Angebot, startete im Sommer 2019 mit rund 150 Rädern. Die Flotte deckt inzwischen Eckernförde, Rendsburg, Preetz, Plön und Kiel ab. Im Jahr 2022 wurde jedes Fahrrad im Durchschnitt etwa zweimal pro Tag ausgeliehen. Ab April 2024 werden durch die Integration in das Projekt SMILE24 rund 1.200 Fahrräder an rund 200 Stationen in der Region zur Verfügung stehen. Darunter befinden sich rund 100 Pedelecs, 12 Lastenfahrräder und 5 elektrische Lastenfahrräder, die den nachhaltigen Pendlerverkehr in der Region stärken und eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zum Auto darstellen. Zwischen Juli 2019 und November 2022 verzeichnete die SprottenFlotte insgesamt eine Million Ausleihen.

sprottenflotte.kielregion.de

Zero Waste Kiel

Zero Waste Kiel setzt sich für ein abfallfreies Leben ein. Unter der Leitung lokaler Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen, Unternehmen und Behörden versucht die Initiative, die Menge an Abfall, die auf Deponien und in Verbrennungsanlagen landet, zu minimieren und so Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Durch Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Bildungsprogramme und politische Lobbyarbeit ermutigt die Zero Waste Initiative Einwohner*innen, Unternehmen und Institutionen, Kompostierung, Recycling und Wiederverwendung von Materialien einzuführen und so Abfälle von der Entsorgung abzuhalten. Außerdem fördert sie die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft und betont, wie wichtig es ist, Produkte so zu gestalten, dass sie langlebig, reparierbar und recycelbar sind.

zerowaste-kiel.de

Erkunde die KielRegion an einem sonnigen Wochenende!

Kein sonniges Wochenende in der KielRegion ist vollständig ohne einen Besuch am Meer und den Genuss von Seafood an der reizvollen Uferpromenade.

Wassersport am Strand von Schilksee (Hohes Ufer, 24159 Kiel)

Erkunde die malerische Uferpromenade der Stadt auf eine aufregende neue Weise. Am Strand von Schilksee, einem Hotspot für Wassersportler, kannst du Surfbretter und Kiteboarding-Ausrüstung ausleihen und sogar den neuesten Trend des Wingfoilings ausprobieren. Wenn du es lieber etwas ruhiger angehen lassen möchtest, nimm dir ein Kajak oder Stand-up-Paddleboard.

kiel.de

Machen Sie einen Spaziergang auf der Promenade

Flaniere entlang der Kiellinie, beginnend am Color Line Terminal (Norwegenkai, 24143 Kiel). Genieße den atemberaubenden Blick auf die Förde, die Segelboote, die über das Wasser gleiten und die ikonische Silhouette der Kieler Skyline auf Ihrem Weg. Am Sandhafen angekommen, entspanne dich an der schwimmenden Strandbar bei erfrischenden Getränken und einem fantastischen Ausblick.

Kiel-travel.de

Nehmen Sie die Fähre nach Laboe (Kaistraße 51, 24114 Kiel)

Die Fahrt mit der Fähre nach Laboe, einem charmanten Küstenort an der Ostsee, ist ein erholsamer Tagesausflug für alle, die an einem Sandstrand die Seele baumeln lassen, die Küstenlandschaft genießen und dem beruhigenden Rauschen der Wellen lauschen möchten.

sfk-kiel.de

Streicheln Sie die Tiere im Zoo Arche Warder

Der Zoo und das Naturschutzinstitut Arche Warder (Langwedeler Weg 11, 24646 Warder) ist Europas größtes Zentrum für seltene und bedrohte Haustiere. Die Besucher*innen können bestimmte Tierarten füttern, streicheln und sogar striegeln. Es ist auch ein lebendiges Museum, das sich der Erhaltung traditioneller Nutztierrassen widmet, die seit Jahrhunderten Teil der norddeutschen Kultur sind.

arche-warder.de

SprottenFlotte-Radtour rund um die Eckernförder Bucht

Welcher See soll es sein? Einfeldsee oder Westensee? Mit der SprottenFlotte kannst du zu beiden fahren! Fahre zu den vielen anderen Seen und Naturschutzgebieten in der KielRegion – ideal für Picknicks, Vogelbeobachtungen und andere Naturliebhaber. Vielleicht entdeckest du sogar einheimische Wildtiere wie Rehe, Reiher und den einen oder anderen scheuen Fischotter.

ostseebad-eckernfoerde.de

Entdecken Sie die Natur bei High Spirits (Falckensteiner Strand 15, 24159 Kiel)

Erkunde die Hochseilgärten mit über 140 Elementen (z.B. Plattformen, Seilbrücken und Baumschaukeln) und fahre mit Seilbahnen durch den Wald. Es gibt fünf Schwierigkeitsstufen in Parcours, die bis zu 25 Meter über dem Falckensteiner Strand angelegt sind. Belohne dich mit einem Blick auf die Bucht aus den Baumkronen.

hochseilgarten-kiel.de

Bouldern bei Urban Apes (Grasweg 40, 24118 Kiel)

Regen bedeutet nicht, dass das Klettern ausfällt. Im Herzen der Stadt gelegen, ist Urban Apes die größte Boulderhalle Norddeutschlands mit 1400 m² Boulderfläche und mehr als 240 Boulderrouten, die eine Vielzahl von Herausforderungen für Kletterer aller Schwierigkeitsgrade bieten.

urbanapes.de

Erhole dich bei Pizza und Cocktails nach New Yorker Art

Der Regen mag deine Laune trüben, aber Pizza und Cocktails lassen dich nicht im Stich. Gehe zu Slice (Beselerallee 64, 24105 Kiel), direkt neben der Bar do Sul, und genieße ein köstliches Festmahl. Die Auswahl auf der Speisekarte ist einfach: eine Margherita-Pizza oder das Tagesgericht von Slice und dazu klassische Cocktails von Do Sul.

johnsburgers.de

@dosul.bar

Treten Sie ein in eine virtuelle Naturlandschaft im Mediendom

Warum tauchst du nicht in ein fesselndes Multimedia-Erlebnis im Mediendom Kiel (Sokratesplatz 6, 24149 Kiel) ein, während draußen der Regen fällt? Betrete das kuppelförmige Theater und lass dich durch faszinierende 360-Grad-Vorführungen und 3D-Visualisierungen in eine andere Welt entführen. Begib dich auf eine atemberaubende Odyssee durch den Weltraum oder erforsche die Tiefen der Ozeane auf beeindruckende Weise.

fh-kiel.de

Erkunde die KielRegion an einem verregneten Wochenende!

Mit Indoor-Bouldern, Kulturausstellungen und gemütlichen Verstecken wird ein verregnetes Wochenende in der KielRegion ebenso unvergesslich wie ein sonniges.

Besuche die Kunst in der Kunsthalle zu Kiel

Mit einer Fläche von über 2000 m² ist sie eine der größten Kunstinstitutionen in Deutschland. Mit ihrer vielfältigen Sammlung zeitgenössischer und klassischer Kunstwerke verspricht die Kunsthalle zu Kiel (Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel) eine Reise durch verschiedene Kunstrichtungen mit Gemälden, Skulpturen, Multimedia-Installationen und interaktiven Exponaten.

kunsthalle-kiel.de

Ein Rundgang durch die NordArt in Büdelsdorf

Die NordArt in Büdelsdorf bei Kiel (Vorwerksallee, 24782 Büdelsdorf) ist eine Kunstausstellung und ein kulturelles Erlebnis vor der Kulisse der Carlshütte, einer ehemaligen Eisengießerei, die heute ein Industriedenkmal ist. Die NordArt ist bekannt für ihren thematischen Ansatz, der drängende soziale und kulturelle Fragen durch Kunst aufgreift und den Dialog und die Reflexion des Publikums fördert.

nordart.de

Besuchen Sie die Rune Sauna an der Kieler Förde

Die Rune-Sauna (Düsternbrooker Weg 46, 24105 Kiel) bietet eine Sauna an der Kieler Förde, um Stress abzubauen und die Sinne zu beruhigen. Die traditionelle finnische Sauna fördert die Entgiftung und Entspannung; Badekleidung ist erforderlich, was sie zu einem idealen Einstieg in die Saunakultur für Neueinsteiger macht. Nach einem Saunagang können Sie sich in der Förde abkühlen.

runesauna.de

MUST TRY

Fischbrötchen sind ein beliebter Snack in Norddeutschland, auch in der KielRegion. Ein Fischbrötchen besteht aus einem frischen Brötchen, das mit verschiedenen Fischsorten, Salat, Zwiebeln und einer Sauce oder Remoulade gefüllt ist. Man findet sie häufig an Kieler Fischbuden, auf Straßenmärkten und in Strandcafés – ein leckerer und praktischer Snack, den man bei einer Erkundungstour durch die Stadt oder beim Entspannen an der Ostsee genießen kann. 

Locals, die man kennen sollte

Die eklektische Mischung der Einwohner*innen der KielRegion bietet einen Einblick in die vielfältige Identität der Region und macht sie zu einem Ziel für Entdeckungen und Verbindungen. Jede*r Einzelne trägt zu der dynamischen Gemeinschaft in der Region bei.

Andreas Vorbeck

CEO | RESTEZ UND LYCK

Andreas Vorbeck steht hinter Restez (einer französischen Bäckerei) und Lyck (einer deutschen Bäckerei), die beide zu festen Größen in der Kieler Gastronomie geworden sind. Als handwerklicher Bäcker lässt Andreas Vorbeck seine Leidenschaft für handwerkliches Können und Qualität in jedes seiner Brote und Gebäcke einfließen.

XING: xing.com/profile/Andreas_Vorbeck4

Matti Nannt

GRÜNDER | FORMBRICKS

Matti ist ein Unternehmer, der sich auf Technik, Daten und die Entwicklung großartiger UX-Erlebnisse konzentriert. Seine Leidenschaft gilt der Entwicklung zukünftiger Anwendungen mit modernsten Open-Source-Webentwicklungstechniken, maschinellem Lernen und KI-gestützten Systemen.

LINKEDIN: linkedin.com/in/matti-sh

Malte Schremmer

CHIEF-SHIT-ADVISOR UND MITBEGRÜNDER | GOLDEIMER

Angesichts der Tatsache, dass 3,4 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sicheren sanitären Einrichtungen haben, hat Malte Schremmer das Sozialunternehmen Goldeimer mitbegründet. Das Unternehmen stellt auf Festivals Sanitärsysteme in Containern zur Verfügung, sensibilisiert und forscht auf dem Gebiet der kreisförmigen Sanitärversorgung und verkauft Sozialtoilettenpapier und Trockentoiletten, um Sanitärprojekte zu unterstützen, die die globale Sanitärkrise bekämpfen.

LINKEDIN: linkedin.com/in/malte-schremmer

Janine Kordes

CEO | KIELER SEIFEN

Janine, eine Unternehmerin und Gründerin der chemischen Industrie, die ihre Marke in einem hart umkämpften Markt aufgebaut hat, ist Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Kiel, Handelsrichterin und engagiert sich ehrenamtlich als Vorbildunternehmerin.

LINKEDIN: linkedin.com/in/janine-kordes-463003117

Maxie Matthiessen

GRÜNDERIN | RUBY CUP UND FEMNA HEALTH

Maxie ist die Visionärin hinter zwei transformativen Unternehmungen: Ruby Cup und FEMNA Health. Ruby Cup verkörpert ihr Engagement für nachhaltige Menstruationshygienelösungen für Frauen weltweit, und FEMNA Health ist eine führende Plattform für Frauengesundheitserziehung und -therapie in Deutschland.

LINKEDIN: linkedin.com/in/maxiematthiessen

Super Connectors

In der dynamischen Landschaft des Innovationsökosystems der KielRegion sticht eine ausgewählte Gruppe von Personen als treibende Kraft für Zusammenarbeit, Wachstum und Fortschritt hervor. Diese „Super Connectors“ verkörpern den Geist der Innovation und dienen als Katalysatoren für transformative Veränderungen.

Andree Mehrens

CEO | KIEL INNOVATIONS- UND TECHNOLOGIEZENTRUM (KITZ)

Unter Andree’s Führung bietet das KITZ Startups und technologieorientierten Unternehmen wertvolle Unterstützung und Ressourcen, um ihnen zu helfen, im heutigen Wettbewerb erfolgreich zu sein. Er treibt die Mission des KITZ entscheidend voran.

LINKEDIN: linkedin.com/in/andree-mehrens-1a4672209

Anke Rasmus

MANAGERIN | ZENTRUM FÜR Entrepreneurship, UNIVERSITÄT KIEL

Als Leiterin des Zentrums für Entrepreneurship (ZfE) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) berät und unterstützt Dr. Anke Rasmus gründungsinteressierte Mitglieder der Universität.

LINKEDIN: linkedin.com/in/dr-anke-rasmus-b823b51a4

Annelie Tallig

TEAMLEITERIN STARTUPHUB.SH I WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG UND TECHNOLOGIETRANSFER (WTSH) SCHLESWIG-HOLSTEIN

Dr. Tallig ist eine Expertin für Technologietransfer und Unternehmensentwicklung. Sie fördert das Wachstum von Startups und erleichtert die Kommerzialisierung von Technologien, was sie zu einer treibenden Kraft im regionalen unternehmerischen Ökosystem gemacht hat.

LINKEDIN: linkedin.com/in/dr-annelie-tallig-aa459760

Harm Brandt

MITBEGRÜNDER | OPENCAMPUS.SH

Harm Brandt ist ein visionärer Unternehmer und Mitbegründer von opencampus.sh, einer bahnbrechenden Initiative zur Förderung von Innovation, Unternehmertum und gemeinschaftlichem Lernen. Harm hat maßgeblich dazu beigetragen, opencampus.sh zu einem dynamischen Zentrum für den Wissensaustausch und die Gewinnung von Talenten zu machen.

LINKEDIN: linkedin.com/in/harm-brandt-81041098

Heike Hörmann

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGSBERATERIN | INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER KIEL (IHK)

Als wichtiges Mitglied der Industrie- und Handelskammer zu Kiel (IHK) bietet Heike Hörmann strategische Beratung und Unterstützung für Unternehmen aller Größenordnungen an und hilft ihnen, sich in den komplexen Marktgegebenheiten zurechtzufinden und Expansions- und Entwicklungschancen zu nutzen.

LINKEDIN: linkedin.com/in/heike-hörmann-50743815b

Jan Genge

GRÜNDER*INNEN- UND JUNGUNTERNEHMENSFÖRDERUNG | KIELER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG (KIWI)

Jan ist ein erfahrener Startup-Berater, der Gründer*innen bei strategischen Entwicklungsfragen zur Finanzierung, zu Fördermöglichkeiten und zur Standortsuche unterstützt. Durch sein Netzwerk stellt Jan Verbindungen zu wichtigen Ansprechpartnern für Startups in Kiel und darüber hinaus her.

LINKEDIN: linkedin.com/in/jan-genge-28257492

Marion Mayr-Tschofenig

LEITER DES STARTUP-OFFICE | FACHHOCHSCHULE KIEL

Marion Mayr-Tschofenig hat ihre berufliche Heimat in der Beratung und im Coaching von Startups gefunden. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing an der Fachhochschule Köln war sie mehrere Jahre als Beraterin und Projektleiterin tätig.

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Thorsten Liliental

BERATER | WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGSGESELLSCHAFT DES KREISES RENDSBURG-ECKERNFÖRDE, TECHNOLOGIE- UND ÖKOLOGIEZENTRUM ECKERNFÖRDE

Thorsten Liliental ist ein erfahrener Berater bei TÖZ mit einem vielfältigen Hintergrund in der Unternehmensberatung und im Projektmanagement. Er hilft Kund*innen bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen, unterstützt Startups und ist bekannt für seine analytischen Fähigkeiten, sein strategisches Denken und seine Leidenschaft für nachhaltige Innovationen.

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Wiebke Ehlers

GESCHÄFTSFÜHRERIN | WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGAGENTUR KREIS PLÖN

Wiebke Ehlers ist eine erfahrene Wirtschaftsförderin, die beim Landkreis Heidekreis und dem 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen, ein Netzwerk für Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie tätig ist. Außerdem war sie als Geschäftsführerin der WIN Wirtschaftsförderung in Nienburg/Weser tätig.

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