Geförderte Bewältigungsstrategien für KMU
Die meisten Corona-Regelungen sind schon gefallen: Maskenpflicht, Testpflicht, Impfnachweise. Doch die Nachwirkungen sind noch deutlich spürbar, besonders für Unternehmen. Bis zum 31. August 2022 können Unternehmen deshalb eine Krisen-Beratung mit 80%-Förderung in Anspruch nehmen. Das Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bezuschusst kleine und mittlere Unternehmen mit 80% der Kosten für bis zu 5 Beratungstage à 1.000 Euro. Zweimal kann eine Beratung in Anspruch genommen werden, die von autorisierten Prozessberater/-innen durchgeführt wird.
Die Beratung zielt darauf, ein Post-Corona-Krisenmanagement zu entwerfen. Dabei treten verschiedenste Ansätze zu Tage. Auf welche Fragen hat „Gestärkt durch die Krise“ eine Antwort?
- Arbeitsflut: Nicht nur die Pflege, sondern z.B. auch Steuerberatungsunternehmen und die Bau- und Gartenbranche erlebten Überarbeitungen durch mehr und schwierigere Patient/-innen, komplizierte Hygiene-Normen und ein nicht gekanntes Auftragsvolumen. Die Mitarbeitenden fühlen sich ausgepowert und entwickeln Stresserkrankungen.
Wie hilftGestärkt durch die Krise? Mithilfe des Programms können Unternehmen Resilienz- und Gesunderhaltungsprogramme sowie Früherkennung von psychischen und physischen Erkrankungen in den Betrieb implementieren.
- Unterbeschäftigung und Kurzarbeit: In den Dienstleistungen führten die langen beschäftigungslosen Zeiten mitunter zu psychischen Veränderungen bei den Mitarbeitenden. Die Bindung an das Unternehmen schwand. Manche erlebten die Phasen der Beschäftigungslosigkeit als deprimierend, andere entwickelten große Angst vor Arbeitslosigkeit.
Wie hilft Gestärkt durch die Krise? Es können Maßnahmen zu Vertrauens- und Teamneubildung getroffen werden, die eine stärkere Bindung und Motivation der Mitarbeitenden bewirken. - Auftragsschwankungen und Lieferengpässe: Manche Unternehmen, besonders in der Tourismusbranche und in der Baubranche, aber auch Arztpraxen und Kindertagesstätten, erlebten heftige Wechsel zwischen hohem Arbeitsaufkommen und längeren Leerlaufzeiten durch Lieferengpässe oder ausbleibenden Patient/-innen oder Kund/-innen. Auch hier finden sich Erschöpfungszustände bei den Mitarbeitenden und Motivationsprobleme, besonders bei Mitarbeitenden mit Familienpflichten, die disparate, zeitliche Ansprüche bewältigen mussten.
Wie hilft Gestärkt durch die Krise? Durch das Einführen von Beteiligungssystemen und Transparenztools für Mitarbeitende können diese stärker in die Organisation und in unternehmerische Entscheidungen eingebunden werden, was mögliche Über- und Unterlastungen im Vorhinein erkennen und abfedern lässt. - Krankheitsbedingte Ausfälle: Das Corona-Virus hat besonders in diesem Frühjahr gezeigt, dass nicht nur die hohe Sterberate das Virus so gefährlich macht. Durch seine rasante Ausbreitung zwingt es ganze Abteilungen, manchmal sogar ganze Unternehmen ins Krankenlager.
Wie hilft Gestärkt durch die Krise? Die Beratung unterstützt Unternehmen, Notfallpläne zu entwerfen, die die Kontinuität des Unternehmenshandelns sichern. - Wachstumskrise: Manche Unternehmen, darunter nicht nur die Baubranche – sondern auch Weiterbildungsträger, IKT-Unternehmen und viele andere – mussten aufgrund der Auftragslage schnell wachsen und gerieten in eine Strukturkrise, die an Unzufriedenheit bei Mitarbeitenden und Kunden zu erkennen ist.
Wie hilft Gestärkt durch die Krise? In der Prozessberatung werden die strukturellen Veränderungsbedarfe erfasst und gemeinsam mit den Mitarbeitenden in ein neues Organisationsmodell umgewandelt. - Digitalisierungskrise: Im Fahrwasser des vergangenen Digitalisierungsschubs treten neue Fragen des Führungsstils und der Gesunderhaltung von Mitarbeitenden auf. Wie hält man die Aufmerksamkeit in Videokonferenzen beim Team hoch? Wie schafft die junge Mutter neben ihren vielen Pflichten noch eine IT-Weiterbildung? Was kann ein Unternehmen für eine/-n Mitarbeiter/-in tun, der/die Angst vor dem Arbeiten mit einer elektronischen Akte zeigt? Wie können bei rein virtuellen Tätigkeiten Bremsen und Bewegungspausen eingebaut werden?
Wie hilft Gestärkt durch die Krise? Im Programm werden ungünstige Digitalisierungsfolgen untersucht und Stellschrauben, z. B. durch veränderte Weiterbildungsbedingungen, zeitliche Bemessungen von Einarbeitung etc., neu ausgerichtet. - Nach der Krise ist vor der Krise: Manche Unternehmen möchten sich jetzt schon auf das Abflachen der Nachfrage vorbereiten. Der Fachkräftemangel lässt aber keinen Spielraum für zeitweiligen Stellenabbau zu.
Wie hilft Gestärkt durch die Krise? Die Prozessberatung erarbeitet mit den Unternehmen zielgerichtete Kompetenzbildungsmaßnahmen, um die Attraktivität des Unternehmens auch in einem möglicherweise schwindenden Marktvolumen zu erhalten.
Die Corona-Krise erweist sich als Brennglas, das fehlerhafte Strukturen erkennen lässt. Der Fokus von Gestärkt durch die Krise liegt deshalb auf dem „atmenden Unternehmen“, das schnell ein- und auszuatmen weiß, um auf Veränderungen adäquat zu reagieren.
Was müssen Unternehmen tun, um die Förderung „Gestärkt durch die Krise“ zu erhalten? Kontaktieren Sie einfach unsere Fachkräfteberater/-innen Ruth Jakobs unter 01702201926, Fiete Mikschl unter 01721463102 oder Dörte Lienau unter 0172 863 5601 und vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch.