Um dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen, braucht es innovative und mutige Wege. Deshalb macht die KielRegion sich auf, um Unternehmen und Fachkräfte in Branchennetzwerken zu versammeln und damit zur Fachkräftesicherung beizutragen. Das Land fördert das Projekt „Moin Fachkräfte: Branchennetzwerke KielRegion“ mit der bisher im Förderprogramm höchsten Summe von insgesamt 453.000 Euro. Den Förderbescheid übergab Arbeits-Staatssekretär Tobias von der Heide heute an KielRegion-Geschäftsführerin Ulrike Schrabback. „Fachkräftesicherung ist das Thema der Stunde. Es wird immer schwieriger für Unternehmen, geeignete Fachkräfte zu finden. Das Problem haben fast alle und deswegen ist es absolut sinnvoll, die Kräfte zu bündeln und sich gemeinsam Lösungen zu überlegen”, sagte der Staatssekretär.
Im Fokus des Projekts stehen die Branchen Erneuerbare Energien und die Gesundheitswirtschaft. Die Unternehmen dieser Branchen sollen sich zu Branchennetzwerken zusammenschließen und gemeinsam mit den Fachkräfteexpertinnen der Region neue, innovative Ideen zur Fachkräftesicherung entwickeln. „Es gibt nicht die eine Lösung, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Wir brauchen viele verschiedene Ansätze. Gleichzeitig müssen die Unternehmen flexibel sein und bei der Suche nach Mitarbeitenden auch mal neue Wege einschlagen”, betonte von der Heide. Fachkräftesicherung sei ein Gemeinschaftsprojekt. Deswegen habe das Land unter anderem eine Förderrichtlinie entwickelt, um genau solche Projekte möglich zu machen.
Innerhalb der Branchennetzwerke wird die KielRegion Unternehmen und Fachkräfte zusammenführen. Dabei zahlen innovative Gamification-Ansätze wie z.B. eine KielRegion-weite E-Sports-Plattform auf die Gewinnung und Bindung von Fachkräften ein. Außerdem stellen „Ambassadorinnen“ und „Ambassadore“ mit geeigneten Beispielen die Vorzüge der Region vor und erleichtern besonders die soziale Integration der Zugezogenen in die Gesellschaft. „Wir begegnen dem Fachkräftemangel aktiv mit innovativen und mutigen Wegen und denken Recruiting anders“, erläuterte die KielRegion-Geschäftsführerin Ulrike Schrabback. „Das schaffen wir besonders gut mit vereinten Kräften und genau hier setzt das Projekt an“. Positiv sei auch, dass sich die Fachkräfte in den Branchennetzwerken zentral über die verschiedenen beruflichen Möglichkeiten informieren können, so Schrabback.