Nachbericht zur konstituierenden Sitzung des Regionalrats der KielRegion – Ein starkes Gremium für die regionale Entwicklung

Die KielRegion hat mit der konstituierenden Sitzung des Regionalrats am vergangenen Freitag im Kreishaus Rendsburg einen bedeutenden Schritt in der Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg gemacht. 49 politische Vertreterinnen und Vertreter aus der Landeshauptstadt Kiel, den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde kamen zusammen, um zukünftig gemeinsam die Weichen für die Gestaltung der regionalen Kooperation zu stellen und die zentrale Rolle bei der strategischen Entwicklung der Region zu übernehmen. Björn Rüter, neuer Vorsitzender des Regionalrats und CDU-Kreistagsabgeordneter in Plön, betonte die Handlungsfähigkeit des Gremiums: „Wir sind ein Gremium, das die PS auf die Straße bringt. So treffen wir schneller Entscheidungen, um die regionale Entwicklung in der KielRegion voranzubringen. „

Mit der ersten Sitzung des Regionalrats am 31. Januar 2025 findet der Strategieprozess der KielRegion 2030 seinen erfolgreichen Abschluss und markiert gleichzeitig den Auftakt für eine engere und zielgerichtetere Kooperation der drei Gebietskörperschaften Plön, Rendsburg-Eckernförde und Kiel. Diese hatten sich zuvor im Rahmen des Strategieprozesses auf eine stärkere Vernetzung unter Einbindung der Politik verständigt. Als neues Gremium wird der Regionalrat ein Forum bieten, um zentrale, stadt- und kreisgrenzenübergreifende Themen und Fragestellungen aus den Bereichen Arbeit & Wirtschaft, Mobilität und die Entwicklung gemeinsamer Zukunftsthemen, z.B. im Bereich der Digitalisierung, auf breiter politischer Basis zu diskutieren und gemeinsam zu entwickeln.

Damit gehen Gesellschafter und Aufsichtsrat der KielRegion GmbH, die als Geschäftsstelle der regionalen Kooperation fungiert, über die üblichen Formen der interkommunalen Zusammenarbeit hinaus. Lutz Schlünsen, SPD-Kreistagsabgeordneter aus dem Kreis Plön und langjähriges Mitglied des Aufsichtsrates der KielRegion GmbH, hob die Besonderheit und den ambitionierten Ansatz hervor: „Es gibt keine Region in Schleswig-Holstein, die sich so organisiert hat. Wir nehmen damit eine Vorreiterrolle in der Regionalentwicklung ein und zeigen, dass es möglich und sinnvoll ist, über die Kreis- und Stadtgrenzen hinaus gemeinsam zu diskutieren und Entscheidungen im Sinne der Region zu treffen.“

Auch Johann Brunkhorst, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag Rendsburg-Eckernförde und ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrates der KielRegion GmbH, unterstrich die inhaltliche Relevanz der anstehenden Aufgaben: „Die für die Region entscheidenden Themen wie Digitalisierung und Gesundheit liegen auf der Straße und müssen angegangen werden. Mit dem Regionalrat können wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam die nächsten Schritte gehen.“

Auch für Constance Prange, Mitglied der Kieler Ratsversammlung von der CDU, ist der Regionalrat eine echte Chance: „Die enge Zusammenarbeit in der KielRegion ist für die Landeshauptstadt Kiel von zentraler Bedeutung. Viele Herausforderungen – von nachhaltiger Mobilität bis zur Fachkräftesicherung – lassen sich nur gemeinsam mit unseren Nachbarkommunen bewältigen. Der neue Regionalrat bietet die Chance, unsere Region noch besser zu vernetzen, Synergien zu nutzen und gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.

Die Sitzung selbst verlief erfolgreich und konstruktiv. Die Aufgeschlossenheit der Teilnehmenden gegenüber dieser neuen Form der regionalen Zusammenarbeit war in allen Gesprächen spürbar. Neben der Vorstellung der Mitglieder, der Wahl des Vorsitzenden sowie der Vorstellung der bereits laufenden Aktivitäten zur Regionalentwicklung standen in dieser ersten Sitzung das Kennenlernen und der thematische Austausch über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungspotenziale in der Region im Vordergrund. Darüber hinaus wurden wesentliche Schwerpunkte für die künftige Arbeit im laufenden Jahr definiert und nächste Schritte abgestimmt. Der Regionalrat tagt künftig drei Mal jährlich.