Wie hängen gestapelte Strohballen, eine deutsch-dänische Gruppe mit lustigen Helmen und das EU-Förderprogramm Interreg zusammen?
Hier kommt GrønBusiness ins Spiel! In diesem Projekt sollen kleine und mittelständische Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft unterstützt werden. Nach erfolgreicher Zusage des Fördergeldgebers Interreg sind daher am 11. und 12. Mai alle acht Projektpartner in Dänemark zum offiziellen Projektstart zusammengekommen.
Als Auftakt wurde die Kalundborg Symbiosis besucht, eine Partnerschaft zwischen 16 öffentlichen und privaten Unternehmen in Kalundborg, die nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft arbeiten und produzieren. Egal ob Restwasser, -wärme oder Materialabfall, die Restströme des einen Unternehmens werden zu einer Ressource in einem anderen Unternehmen. Dies kommt sowohl der Umwelt als auch der Wirtschaft zugute.
Mit Schutzwesten und Helmen ausgestattet hat die Projektgruppe die Raffinerie Meliora Bio besichtigt, die Stroh zu innovativen Produkten, wie Bioethanol und Lebensmittelzusätzen, verwertet. Am Beispiel der Kalundborg Symbiosis konnten alle direkt erleben, was auch für GrønBusiness von zentraler Bedeutung ist: ein langfristiger, verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen in einem ausgewogenen Verhältnis zu wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten.
Weiter ging es am nächsten Tag im Rathaus der Kommune Sorø, wo auf die nächsten drei Projektjahre geschaut wurde. In Workshops wurde erarbeitet, welche Schritte in den kommenden Projektphasen anstehen, um das Ziel von GrønBusiness zu erreichen: Gemeinsam mit allen Projektpartnern Unternehmen in Norddeutschland und Süddänemark unterstützen, sich nachhaltiger auszurichten – auch wirtschaftlich.
Nach diesem gelungenen Auftakt legen nun alle Projektpartner los, denn wir haben viel vor: Unternehmen in der Region sollen durch verschiedene Angebote motiviert und unterstützt werden, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und es sollen Ansätze und Maßnahmen des nachhaltigen Wirtschaftens für Unternehmen handhabbar gemacht werden.
Das Projekt ist gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.