Gut vernetzte Nachbarschaften werden immer wichtiger. Sie bieten Raum für Begegnung, gegenseitige Unterstützung oder die gemeinsame Nutzung von Ressourcen. Sie sind eine wichtige Ergänzung zur Nahversorgung. Dazu gehören telemedizinische Angebote und Assisted Living Solutions. Letztere sind smarte Lösungen, die beispielsweise im Alter ein hohes Maß an Selbstbestimmung im eigenen Wohnumfeld ermöglichen. Solche Lösungen beinhalten etwa automatische Notrufe bei Stürzen oder automatische Warnungen, wenn der Herd beim Verlassen der Wohnung noch eingeschaltet ist.
Hoher Wohnraumbedarf, begrenzte Flächen, leerstehende oder wenig genutzte Räume – durch digitale Lösungen kann die Nutzung von Wohn- und Arbeitsräumen optimiert werden. Gepaart mit intelligenten Lösungen zum smarten Energiemonitoring und Ressourcenmanagement wird zudem die Nachhaltigkeit in den Quartieren gefördert.
Unsere Region denkt bereits in Richtung smarte Quartiere. Im „echten Norden“, dem glücklichsten Bundesland Deutschlands, genießen die Menschen die Verbindung aus urbanem Raum und Natur – auch wenn die Wege recht lang sein können.
Für diese und weitere Herausforderung gibt es bereits vielfältige Lösungsansätze wie nur zwei von vielen Beispielen zeigen: In Coworking Spaces in verschiedenen ländlichen Räumen der Region und Multifunktionshäusern finden die Menschen Raum und Ausstattung zum dezentralen Arbeiten. Leuchtturmprojekte im Bereich der Wärmeplanung existieren ebenfalls bereits, wie beispielsweise das von Christian-Albrechts-universität (CAU) und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelte Datenmodell zum Ermitteln von Wärmebedarf im Quartier.
Das wollen wir tun: der Handlungsbedarf
Daseinsvorsorge und Inklusion sichern
Vor allem in ländlichen Räumen ist eine flächendeckende Nahversorgung nicht selbstverständlich. Dabei ist der Zugang zu Einkaufsmöglichkeiten, medizinischer Versorgung oder Banken vor allem im Alter und bei abnehmender Mobilität wichtig.
Neue Quartiere intelligent und nachhaltig planen
Wohnraum muss geschaffen und neu gedacht werden – vor allem angesichts des steigenden Wohnraumbedarfs und steigender Mieten und Baukosten. Gleichzeitig sollen Grünflächen geschaffen bzw. erhalten und die Folgen des Klimawandels bedacht werden. Um allen Anforderungen gerecht zu werden wollen wir datenbasierte Ansätze als Entscheidungsgrundlage bei der Planung und Gestaltung von Quartieren und des öffentlichen Raums einsetzen.
Beteiligung und Mitbestimmung stärken
Die Planung und Gestaltung von Quartieren und öffentlichem Raum geht alle etwas an. Damit sich möglichst viele Menschen in die Planung und Umsetzung möglichst einfach einbringen können, wollen wir eine zentrale Plattform für die gesamte KielRegion schaffen, beispielswiese auf Basis der bereits bestehenden Vernetzungsplattform MokWi.
Nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern
Ressourcen sind knapp und wertvoll. Daher müssen sie gemeinschaftlich und im Sinne des Gemeinwohls genutzt werden. Das gilt für Flächen, Wasser, Energie und andere Rohstoffe. Digitale Lösungen helfen, diese Ressourcen effizient, sparsam und mit maximalem Nutzen einzusetzen. Diese digitalen Lösungen wollen wir fördern und pilotieren.
Das haben wir bereits gemacht
Zwei spannende Projekte haben wir als Sofortmaßnahmen im Bereich der Quartiersentwicklung bereits durchgeführt: Smart Garden und Smartes Energiemanagement. Die Ergebnisse sind innovative Projektideen für die Umsetzungsphase entstanden. Sie möchten mehr diese Projekte wissen? Einfach QR-Code scannen mehr erfahren.